RBI baut im Osten 300 Filialen ab
Bis Ende 2022 - Corona schob Digitalisierung an
Raiffeisen hat am Donnerstag in einer
Analystenkonferenz Einschnitte im Filialnetz in Osteuropa
angekündigt. 300 Filialen wird die börsennotierte Raiffeisen Bank
International (RBI) bis Ende 2022 in ihren zentral- und
osteuropäischen Netzwerkbanken schließen. Ende September 2020
unterhielt die RBI-Gruppe in Summe 1.958 Niederlassungen. Zulegen
soll das Onlinebanking, das gerade heuer - mit Ausbruch der
Corona-Pandemie - einen zusätzlichen Schub erlebt hat.
Wenn es infolge der Corona-Pandemie mit allen negativen
Auswirkungen etwas Positives zu beobachten gebe, dann sei es die
starke Unterstützung der digitalen Transformation. Diese Erfahrungen
hätten viele Unternehmen gemacht, sagte Konzernchef Johann Strobl.
Was durch die Filialnetzstraffung eingespart wird, soll zu einem
guten Teil in die Digitalisierungsinitiativen fließen.
Der starke Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in den
Lockdown-Phasen habe auch bei der Raiffeisen Bank International die
Erträge belastet, sagte Strobl. Höchste Priorität kämen demnach der
weiteren Kostensenkung und eben der weiteren Digitalisierung zu.
Kurz nach 15 Uhr notierte die RBI-Aktie an der Wiener Börse in
generell schwächerem Umfeld 5,1 Prozent im Minus.
(Schluss) rf
ISIN AT0000606306
WEB http://www.rbinternational.com/