380-kV-Salzburgleitung - VwGH bestätigt Genehmigung
Berufung der Projektgegner abgeweisen
Die Baubewilligung für die umstrittene
380-kV-Leitung in Salzburg ist rechtskräftig. Der
Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat mit seiner Entscheidung vom 15.
Oktober die ordentliche Revision gegen die Genehmigung als
unbegründet abgewiesen. Damit hat auch die letzte Instanz im Sinne
der Projektbetreiber entschieden. Die Stromleitung soll die Lücke im
380-kV-Ring schließen und gilt als wichtigstes
Strominfrastrukturprojekt Österreichs.
Der Baubescheid ist seit März 2019 rechtskräftig, allerdings
hatte das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) damals eine Berufung vor
dem Höchstgericht ermöglicht. Zahlreiche Anrainer, Gemeinden und
Bürgerinitiativen hatten Beschwerde gegen das Projekt eingelegt. Sie
sprachen sich zwar nicht gegen die 380-kV-Leitung an sich aus,
forderten aber eine Verlegung des Kabels unter die Erde. Allerdings
waren alle Anträge auf aufschiebende Wirkung gegen das Großprojekt
in der Vergangenheit bereits abgewiesen worden. Der Baustart
erfolgte im Oktober 2019. Die Arbeiten laufen derzeit in allen
betroffenen Salzburger Bezirken, die ersten Masten stehen bereits.
(Schluss) fn/cri
WEB http://www.apg.at/
http://www.vwgh.gv.at