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Immofinanz
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Datum/Zeit: 03.10.2020 10:26 Quelle: IVA |
Bedenken bei Verschmelzungen von Immobiliengesellschaften
Bei einer Fusion von Industriegesellschaften ergibt sich ein Mehrwert u.a. durch Kostensynergien, Erschließung neuer Märkte und Kundenschichten, Erweiterung des Know-How’s und Dämpfung des Wettbewerbs. Dem Mehrwert sind die bisweilen sehr hohen Einmalkosten für Investmentbanken, Rechtsberatung und Trennung von Führungskräften gegenüberzustellen.
IMMOFINANZ ist klar fokussiert auf Büroimmobilien und Fachmarktzentren, SIMMO ist sehr divers aufgestellt mit Hotels, Wohnimmobilien in B-Städten vor allem in Deutschland, Grundstücksreserven, einem großen Einkaufszentrum in Bukarest, aber auch Büroimmobilien. Die Unternehmenskultur ist sehr unterschiedlich. Wesentliche Synergien und Kosteneinsparungen sind schwer vorstellbar.
Eine große Schwierigkeit und mit hohem Aufwand verbunden ist die Bewertung bei einer Fusion, um zu einem von der Mehrheit der Aktionäre beider Gesellschaften akzeptierten Austauschverhältnis zu kommen. Langjährige, kostenintensive Auseinandersetzungen sind wahrscheinlich. In Deutschland und Österreich kann die Grunderwerbssteuerproblematik zu einer spürbaren zusätzlichen Belastung führen.
Fusionen erhalten im Markt zwar viel Aufmerksamkeit. Bei Immobiliengesellschaften muss ein dauerhafter Mehrwert, dem die hohen Einmalkosten gegenübergestellt werden, erst bewiesen werden.
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