SPÖ und NEOS planen Anfragen zu OMV/Borealis-Deal
Vor OMV-Hauptversammlung am Dienstag - Laut einer anonymen
Anzeige soll der Kaufpreis überhöht sein
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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0092 vom 28.09.2020 muss es im Titel richtig heißen: "SPÖ und
NEOS planen Anfragen zu OMV/Borealis-Deal" (nicht: "... dringliche
Anfragen ...")
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Einen Tag vor der OMV-Hauptversammlung am Dienstag
wollen die SPÖ und die NEOS parlamentarische Anfragen zur
Milliarden-Übernahme des Kunststoffkonzerns Borealis durch die OMV
einbringen, berichtet der "Kurier" am Montag. Die
Oppositionsparteien vermuten, dass die OMV bei dem Deal rund eine
Milliarde Euro zu viel bezahlt, wie es eine anonyme Anzeige gegen
die OMV bzw. OMV-Chef Rainer Seele vom 26. August nahelegt.
In der Anzeige geht es um den Verdacht auf Untreue,
Vorteilsannahme und Verletzung der Sorgfaltspflicht. Die
Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) erklärte
gegenüber dem "Kurier", man prüfe derzeit noch den Anfangsverdacht.
Die OMV wird ihre Beteiligung an Borealis um 39 Prozentpunkte auf
75 Prozent aufstocken. Der vereinbarte Kaufpreis beläuft sich auf
4,68 Mrd. Dollar (rund 4 Mrd. Euro). Die Kritik lautet, dass der
Wert der Borealis durch die Coronakrise gemindert worden sei und der
Kaufpreis daher angepasst werden müsste.
Der Vorsitzende des OMV-Aufsichtsrates, Wolfgang Berndt, soll wie
berichtet bei der Hauptversammlung durch den ehemaligen
Borealis-Chef Mark Garrett abgelöst werden.
(Schluss) ivn
ISIN AT0000743059
WEB http://www.omv.com
http://www.borealisgroup.com