24 Bürgermeister appellieren an MAN Standort Steyr zu erhalten
Befürchten enormen volkswirtschaftlichen Schaden und sehen
6.000 Arbeitsplätze gefährdet
Die Bürgermeister der Stadt Steyr sowie von 23
Umlandgemeinden aus Ober- und Niederösterreich appellieren an den
Vorstand und den Aufsichtsrat von MAN, den Produktionsstandort in
Steyr beizubehalten. Der wirtschaftliche Stellenwert gehe weit über
die dort beschäftigten 2.300 Mitarbeiter hinaus, so die
Bürgermeister. Sie befürchten, dass mindestens 6.000 Arbeitsplätze
in der Region gefährdet sind. MAN will das Werk bis 2023 schließen.
"Das MAN-Werk in Steyr ist als einer der größten Arbeitgeber und
Leitbetrieb einer Großregion mit mehr als 110.000 Einwohnern nicht
zuletzt auch für die positive Entwicklung von dreiundzwanzig
Gemeinden im Umkreis von Steyr von enormer Bedeutung", hieß es in
einer Erklärung am Freitag. Man fordere MAN auf, von der
Werksschließung abzurücken "und gemeinsam mit den bestens
qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am
Produktionsstandort Steyr wirtschaftlich erfolgreiche und
zukunftsfähige Unternehmenskonzepte zu verwirklichen". Denn "mit den
zahlreichen Zulieferbetrieben sowie der Bedeutung als Auftraggeber
für viele andere Unternehmen wären bei einer Standortschließung
mindestens 6.000 Arbeitsplätze direkt betroffen oder akut gefährdet
und tausende Familien in ihrer Existenz gefährdet", befürchten die
Stadt- und Ortschefs enormen volkswirtschaftlichen Schaden durch die
Schließung.
Unterzeichnet wurde die gemeinsame Note von den Bürgermeistern
von Steyr, Adlwang, Aschach an der Steyr, Bad Hall, Behamberg,
Dietach, Garsten, Großraming, Grünburg, Haidershofen, Laussa,
Losenstein, Pfarrkirchen bei Bad Hall, Reichraming, Rohr im
Kremstal, Maria Neustift, Schiedlberg, Sierning, St. Ulrich,
Steinbach a. d. Steyr, Ternberg, Waldneukirchen, Weyer und Wolfern.
(Schluss) ver/bel
ISIN DE0005937007
WEB http://www.man.eu/de/