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OMV
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Datum/Zeit: 31.07.2020 16:54 Quelle: Erste Bank |
Q2-Ergebnisse deutlich rückläufig, aber über den Erwartungen
Die OMV veröffentlichte in dieser Woche ihre Zahlen zum 2. Quartal, die zwar insgesamt deutlich rückläufig ausfielen, jedoch dennoch die Erwartungen der Analysten übertreffen konnten. Das um Sondereffekte und Lagerhaltungsgewinne und -verluste bereinigte operative Betriebsergebnis (CCS Betriebsergebnis) reduzierte sich im Vergleich zum Q2 des Vorjahres um 86% auf EUR 145 Mio., lag damit aber klar über dem Konsensus von EUR 52 Mio. Während der Upstream-Bereich den erwartungsgemäßen Verlust von EUR 152 Mio. verbuchte, überraschte der Downstream-Bereich mit einem Ergebnis von EUR 309 Mio. Insgesamt waren die Ergebnisse gekennzeichnet durch eine rückläufige Produktion (von 472.000 Fass Öl-Äquivalent/Tag im Q1/20 auf 464.000 im Q2/20), geringere realisierte Preise für Rohöl und Gas (der durchschnittliche Brent-Preis im Q2/20 lag bei USD 29,6 pro Fass im Vergleich zu USD 68,9 im 2Q/19) sowie schwächere Raffinerie-Margen. Die Auslastungsrate der drei großen Raffinerien betrug im Q2/20 lediglich 79%.
Ausblick
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie spiegeln sich in den Ergebnissen wider. Im Investorenfokus stehen weiterhin nun die Entwicklung der Nachfrage nach Ölprodukten und der Ölpreis. Der Brent-Rohölpreis hat sich seit dem Tief Mitte April wieder auf zuletzt deutlich über USD 40 erholt und sollte helfen, die Ergebnisse in den kommenden Quartalen zu stabilisieren. Der Vorstand hat in dieser Woche angekündigt, der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von EUR 1,75 pro Aktie vorzuschlagen. Der ursprüngliche Vorschlag von EUR 2 pro Aktie wurde damit leicht angepasst, EUR 1,75 entsprechen nun exakt dem Vorjahresniveau. Die Dividendenrendite beträgt aktuell 6,5%.
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