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Datum/Zeit: 31.07.2020 16:50
Quelle: Erste Bank

Hohe Risikokosten belasten Q2-Ergebnis



Im zweiten Quartal 2020 verzeichnete die Erste Group wie von den Analysten erwartet einen deutlichen Gewinneinbruch. Das Nettoergebnis lag mit EUR 59 Mio. weit unter dem Vorjahreswert von EUR 355 Mio., im ersten Halbjahr 2020 konnte ein Nettogewinn von EUR 294 Mio. erwirtschaftet werden. Der Ergebnisrückgang ist hauptsächlich auf die sprunghafte Erhöhung der Risikokosten zurückzuführen. Während sich die Risikokosten im Q2/19 und Q1/20 noch auf EUR +7 Mio. bzw. EUR -62 Mio. beliefen, erhöhten sie sich im abgelaufenen Q2/20 auf EUR -614 Mio. Der deutliche Anstieg der Dotierungen von Wertberichtigungen ist vor allem auf die Berücksichtigung der Verschlechterung der makroökonomischen Aussichten aufgrund von Covid-19 zurückzuführen. Das Betriebsergebnis (vor Risikokosten) konnte gegenüber dem Vorjahr im Q2 sogar gesteigert werden, im ersten Halbjahr ging das Betriebsergebnis um 6% auf EUR 1,36 Mrd. zurück. Die NPL-Quote verbesserte sich im H1/20 von 2,5% auf 2,4% und die NPL-Deckungsquote erhöhte sich von 77% auf 91%. Die harte Kernkapitalquote (CET 1, final) stieg von 13,7% zum Jahresende 2019 auf 14,2% im Q2/20. Die Erste Group hat eine Dividendenausschüttung für das Jahr 2019 eingeplant und die feste Absicht, nach Aufhebung der aufsichtsrechtlichen Empfehlung bis 1. Jänner 2021 keine Dividenden auszuzahlen, sowohl für das Geschäftsjahr 2019 als auch für 2020 eine Bardividende auszuzahlen.

Ausblick

Insgesamt wird für 2020 ein deutlicher Rückgang des Nettogewinns erwartet. Konkret wird erwartet, dass der Zinsüberschuss 2020 sinken wird. Der Provisionsüberschuss wird voraussichtlich vor allem unter der schwächeren Konjunktur leiden. Die Betriebsausgaben sollten sich in diesem Umfeld im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Der größte Ergebnistreiber 2020 werden die Risikokosten sein: Für das Gesamtjahr werden Vorsorgen im Ausmaß von 65 bis 80 Basispunkten des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands erwartet. Der Vorstand der Erste Group ist bestrebt ein Maximum an vertretbaren Risikokosten so rasch wie möglich zu verbuchen.

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