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Datum/Zeit: 09.07.2020 12:53
Quelle: APA

Investmentfonds nach schwachem März im zweiten Quartal etwas erholt


Fondsvolumen bleibt weiter unter Ultimowert 2019 - VÖIG-Präsident Bednar für Gesamtjahr aber optimistisch



Nach den Marktturbulenzen im März aufgrund der Coronakrise hat sich der Fondsmarkt in Österreich im zweiten Quartal wieder etwas erholt. Das Fondsvolumen erhöhte sich im Vergleich zum ersten Jahresviertel um 7,8 Prozent auf 176,9 Mrd. Euro, geht aus den Daten der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) hervor.

"In den Monaten April bis Juni hat sich die österreichische Fondsbranche eindrucksvoll erholt. Der Rückgang im März aufgrund der Epidemie konnte zwar noch nicht zur Gänze aufgeholt werden, bis zum Jahresende bleiben wir für das Gesamtresultat jedoch optimistisch," sagte VÖIG-Präsident Heinz Bednar laut Aussendung vom Donnerstag.

Dennoch liegt das Volumen des Fondsvermögens am Ende des zweiten Quartals weiter unter dem Wert zum Jahresultimo 2019 von 184,9 Mrd. Euro. Im gesamten zweiten Quartal wurden 209,0 Mio. Euro an Investoren ausgeschüttet, die Kursgewinne beliefen sich auf rund 10,2 Mrd. Euro. Die Nettomittelzuflüsse betrugen zum Ende des zweiten Quartals 633,7 Mio. Euro, wobei auf institutionelle Anleger 123,56 Mio. und 510,2 Mio. Euro auf den Publikumsfondsbereich entfielen.

Deutliche Zuflüsse verzeichneten unter anderem nachhaltige Fonds. In diesem Bereich erhöhte sich das Fondsvolumen gegenüber dem ersten Quartal um rund 2 Mrd. Euro bzw. 18,7 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro. Die Einjahresperformance für nachhaltige Aktienfonds lag bei plus 6,21 Prozent.

Auch offene Immobilien-Fonds fanden regen Zulauf, diese konnten seit Ende des ersten Quartals ihr Volumen um 1,56 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro erhöhen. Die durchschnittliche Einjahresperformance lag bei plus 2,53 Prozent.

Bei den Aktienfonds zeigten sich Anlagen mit Japan-Schwerpunkt mit einer Einjahresperformance von rund 10 Prozent besonders lukrativ, gefolgt von Nordamerika-Fonds mit plus 4,4 Prozent und internationalen Fonds mit plus 2,48 Prozent.

(Schluss) bel/cri


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