IVA-Präsident Rasinger übt klare Kritik an Immofinanz-Plänen
Pläne würden eine massive Verwässerung für den Streubesitz
bedeuten - IVA sieht keinen unmittelbaren Bedarf für
Kapitalmaßnahmen bei Immofinanz
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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0337 vom 15.06.2020 muss es im Titel IVA-Präsident Rasinger
übt (nicht: über) klare Kritik an Immofinanz-Plänen heißen.
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Der Kleinaktionärsschützer Wilhelm Rasinger,
Präsident des Interessenverbandes für Anleger (IVA), hat heute klare
Kritik an den Plänen der Immofinanz zur Kapitalerhöhung geübt.
"Sollte die Transaktion kurzfristig durchgeführt werden, bedeutet
das für den Streubesitz eine massive Verwässerung", sagte Rasinger
am Montag zur APA.
Die Immofinanz hat heute angekündigt, ihr Kapital stärken zu
wollen. Das Unternehmen denkt dabei die Platzierung von Aktien
beziehungsweise die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe in Höhe von
"maximal rund 25 Prozent" des Grundkapitals an.
Die Pläne würden "zu einer Unzeit" kommen, da der Börsenkurs
derzeit deutlich unter dem inneren Wert der Immofinanz liege, so
Rasinger. Zudem sei die Begründung der geplanten Kapitalmaßnahmen,
nämlich die Stärkung der Liquidität, sehr allgemein.
"Es ist darauf hinzuweisen, dass zum 31. März liquide Mittel von
über 300 Mio. Euro ausgewiesen werden", sagte Rasinger. Es bestehe
also aus Sicht der IVA "gerade bei einer Immobiliengesellschaft, die
über laufende Einnahmen verfügt, kein unmittelbarer
Handlungsbedarf".
(Schluss) bel/kre
ISIN AT0000A21KS2
WEB http://www.immofinanz.com