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Datum/Zeit: 29.05.2020 15:28
Quelle: APA

Gewerkschaft: Staatshilfe für Tourismusbetriebe überlebenswichtig


vida: Steuererleichterungen für Wirte sind nur "Tropfen auf den heißen Stein" - Generelle Maskenpflicht in allgemein zugänglichen Innenräumen von Gaststätten, Hotels und Pensionen gefordert



Die Gewerkschaft vida ruft nach Staatshilfe für den Tourismus. "Wenn die Bundesregierung in den nächsten zwölf Monaten nicht weiter Arbeitslose produzieren will, braucht es dringend finanzielle Unterstützung für die Hotellerie und die Gastronomie", so der Vorsitzende des Fachbereichs Tourismus, Berend Tusch. Wegen der fehlenden Gäste und Umsätze würden die Betriebe sonst Mitarbeiter kündigen.

Der Ausfall der internationalen Gäste müsse kompensiert werden. "Tausende Menschen, die in international geführten Häusern beschäftigt sind und waren, bangen um ihren Arbeitsplatz oder haben diesen schon verloren", schlug Tusch am Freitag Alarm. Die Betroffenen bräuchten "Perspektiven und Sicherheit".

Die Kritik der Arbeitnehmervertreter am "Wirte-Paket" der Regierung habe sich als richtig herausgestellt, fügte der Gewerkschafter hinzu. "Die Steuererleichterungen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Uns erreichen laufend Meldungen von Betrieben, die nicht wissen, wie es weitergehen soll", so der Gewerkschafter in einer Aussendung. Unternehmer hätten überzeugt auf Kurzarbeit gesetzt, sagten jetzt aber, dass sie Beschäftigte kündigen müssten, um nicht den ganzen Betrieb zu gefährden.

Auch Saisonbeschäftigte hätten die gesundheitlichen Maßnahmen rund um Corona mitbezahlt. "Sie haben bereits mindestens einen Monat an Einkommen verloren", sagte Tusch: "Es braucht jetzt rasch Maßnahmen um alle Saisonbeschäftigten und Corona-Arbeitslosen in Hotels und Gastronomiebetrieben wieder in Beschäftigung zu bringen und dort zu halten." Die Kurzarbeitsförderung müsse auch jenen Betrieben zugänglich sein, die aufgrund ihrer Saisonalität erst mit 15. Mai Arbeitnehmer einstellen konnten, forderte der Arbeitnehmervertreter.

Er begrüßte, dass die Regierung weitere Lockerungen betreffend Corona-Maßnahmen plane. Dass zum Beispiel mehr als vier Personen künftig an einem Tisch sitzen dürfen, unterstütze die Gewerkschaft vida. Die Einschränkungen zu lockern, würde wohl helfen, mehr Menschen in die Gaststätten zu locken. Es brauche mehr Gäste und Kunden, damit die notwendigen Umsätze erzielt werden könnten, um nicht noch mehr Arbeitsplätze zu gefährden.

"Es ist aber auch klar, dass nicht der Schutz für Beschäftigte dem Umsatz zum Opfer fallen darf", sagte Tusch und pochte auf das Tragen von Masken durch Gäste in allen allgemein zugänglichen Innenräumen. "Alles andere ist unverantwortlich." Im Moment gibt es das verpflichtende Tragen von Mund-Nasen-Schutz für die Kunden nur im Eingangsbereich von Gaststätten, Hotels und Pensionen.

Der Gewerkschafter betonte, dass ja auch in Geschäften alle Mund-Nasen-Schutz tragen müssten: "Warum die Bundesregierung Unterschiede zwischen einem geschlossenen Raum im Tourismus und einem geschlossenen Raum in Form eines Handelsgeschäftes macht, ist mir schleierhaft", kritisierte Tusch die derzeitige Regelung.

(Schluss) kre/ivn

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 WEB   http://www.vida.at

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