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Vienna Insurance Group
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Datum/Zeit: 22.05.2020 16:03 Quelle: Erste Bank |
Starkes 1. Quartal, noch kein Ausblick für 2020
Die VIG startete mit einem von der Corona-Krise noch kaum berührten Q1- Ergebnis gut ins Jahr 2020. Das Gesamtprämienvolumen konnte um 7% auf EUR 3,1 Mrd. gesteigert werden, der Nettogewinn stieg um 3% auf EUR 85,8 Mio. Die Schadensquote war im Q1 2020 deutlich niedriger als im Vorjahr und führte zu einer niedrigeren (also besseren) Combined Ratio (Scha-den-Kosten-Quote) von 95,1 %. Die Solvenzquote befand sich zum Ende des Q1/20 – wie schon im März vorweggenommen – infolge der Kapitalmarktturbulenzen am unteren Ende des Zielkorridors von 170-230% (Ende 2019: 210%). Der Dividendenvorschlag von EUR 1,15/Aktie ist noch aufrecht und soll auf einer noch festzusetzenden HV im Herbst abgesegnet werden.
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2020 kann noch kein Ausblick gegeben wer-den. Der Versicherungskonzern rechnet jedoch mit Prämieneinbußen durch Rückgänge im Neugeschäft ab dem 2. Quartal und negativen Einflüssen auf das Finanzergebnis durch die stark gestiegene Volatilität an den Finanzmärkten. Die Q1-Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen und zeigten eine Fortsetzung des starken Prämienwachstums aus den Vorquartalen. In den kommenden Quartalen ist jedoch mit einer Abflachung zu rechnen. Das Finanzergebnis im Q1 war auf den ersten Blick zwar deutlich schwächer als im Vorjahr, was aber großteils auf die Entkonsolidierung der Wohnbaugenossenschaften zurückzuführen ist. Für die Folgequartale rechnen wir mit weiterem Druck auf Finanzergebnis und Kapitalquoten (Solvenzquoten). Wir denken jedoch, dass die VIG auch aufgrund ihrer starken Bilanz und breit gefächerten, regionalen Marktpositionierung gut durch die Corona-Krise kommen wird.
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