Gewerkschaft fordert mehr Staatshilfen für Tourismus
Um noch höhere Arbeitslosigkeit zu verhindern
Auch die Gewerkschaft vida fordert - wie die
Hotellerie erst am gestrigen Donnerstag selbst - mehr Staatshilfen
für den Tourismus. Diese sein "dringend, wenn die Bundesregierung in
den nächsten zwölf Monaten nicht weiter Arbeitslose produzieren
will", so vida-Vizechef Berend Tusch am Freitag in einer Aussendung.
Die Kurzarbeit sei ein sehr gutes Modell, allerdings brauche es
zusätzlich Maßnahmen, die Perspektiven und Sicherheit schaffen, um
unverschuldet in die Arbeitslosigkeit geratene Menschen wieder in
Beschäftigung zu bringen und dort dann auch zu halten. "Vor allem in
der Stadthotellerie wird es an Gästen fehlen, nachdem es das freie
Reisen wie vor Corona in nächster Zeit so wohl nicht geben wird", so
Tusch.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte am Donnerstag für die
Stadthotellerie und weitere schwer in Mitleidenschaft gezogene
Teilbranchen der Freizeitwirtschaft - etwa Veranstalter und
Busunternehmer - ein eigenes Hilfskonzept an. "Es ist komplex und
nicht einfach. Es gibt keine Blaupause. Wir sind in Gesprächen mit
Branchenvertretern, um Lösungen zu finden", sagte der Politiker. Die
Republik wolle einen Beitrag leisten, dass möglichst viele Betriebe
die schwierige Phase überleben.
(Schluss) phs/itz
ISIN
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