Coronakrise - RHI Magnesita führt Kurzarbeit ein
Drei Werke in Europa und ein Werk in Mexiko werden
vorübergehend geschlossen - Investitionen von mindestens 45
Mio. Euro verschoben - Ausreichende Liquidität für Periode der
Unsicherheit
Der börsennotierte österreichisch-brasilianische
Feuerfestkonzern RHI Magnesita führt in Reaktion auf die Coronakrise
und eine sinkende Nachfrage Kurzarbeit ein. Drei Werke in Europa und
ein Werk in Mexiko werden vorübergehend geschlossen, teilte der
Konzern am Dienstag in einem "Trading Statement" mit.
Außerdem verschiebt der Feuerfestproduzent Investitionen in Höhe
von mindestens 45 Mio. Euro im Jahr 2020, stoppt Einstellungen für
nicht kritische Jobpositionen und macht für 2019 vorerst keinen
finalen Dividendenvorschlag. Der Vorstand und das Executive
Management Team reduzieren ihre Honorare und Gehälter für mindestens
die nächsten drei Monate.
RHI Magnesita produziert Feuerfestprodukte für die Stahl-,
Zement- und Glasindustrie und beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter in
35 Produktionsstätten. Das bereits früher angekündigte
Produktionsoptimierungsprogramm bleibe "auf Kurs", hieß es am
Dienstag. Dadurch soll bis 2022 eine Verbesserung des operativen
Gewinns (EBITA) um 40 Mio. Euro erfolgen.
Für die RHI Magnesita ist das Handelsumfeld im zweiten Quartal
infolge des Covid-19 "zunehmend herausfordernder geworden". Es habe
eine "deutliche Verlangsamung der Kundenaktivität und einen Rückgang
der Auftragsbuchbestände" gegeben. "Die Gesamtauswirkungen von
Covid-19 und insbesondere das Ausmaß und die Dauer seiner
Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und unser Geschäft sowie die
Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Erholung sind nach wie vor sehr
ungewiss", so der Feuerfestkonzern. Man verfüge "über ausreichend
Liquidität, um einer längeren Periode der Unsicherheit
standzuhalten".
(Forts. mögl.) cri/ivn
ISIN NL0012650360
WEB http://www.rhi-ag.com
ISIN
WEB http://www.gpa-djp.at/
http://www.vida.at
https://news.wko.at/presse