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Warimpex
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Datum/Zeit: 24.04.2020 17:10 Quelle: Erste Bank |
Rekordjahr 2019 aber Dividende vorerst auf Eis
Wie nach den Q3 2019-Zahlen bereits klar, wurde 2019 das stärkste Jahr
für den Immobilienentwickler bisher infolge von Verkaufsgewinnen (Paris
Disneyland Hotels Paris, Betriebsgesellschaft des Kurhotels Dvořák in
Karlsbad, Büroimmobilie in Budapest) und Buchgewinnen aus dem Ankauf
von Gesellschafterdarlehen an der AO Avielen (Projektgesellschaft Airport
City St. Petersburg). In Summe erzielte Warimpex 2019 einen Nettogewinn
von EUR 61,5 Mio. gegenüber EUR 5,9 Mio. im Jahr zuvor. Der NNNAV
kletterte um ein Drittel auf EUR 3,41/Aktie womit die Aktie mit Abschlägen
von rund 2/3 gehandelt wird. Ausblick wurde angesichts der Corona-Krise
keiner gegeben, das Management rechnet aber mit einer weiterhin positiven
und stabilen Entwicklung des Geschäftsmodells. Vorstand und Aufsichtsrat
wollen der HV vorschlagen, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung
vorzutragen. Die Hauptversammlung wurde verschoben, bis dahin soll die
Lage weiter beobachtet und gegebenenfalls der Gewinnverwendungsvorschlag
angepasst werden.
Ausblick
Das starke Ergebnis 2019 war erwartet worden und damit
natürlich auch eine entsprechende Dividende für die Aktionäre. Diese ist
derzeit auf Eis gelegt, bis mehr Klarheit über die weiter Entwicklung besteht.
Warimpex hatte letztes Jahr rückblickend einen optimalen Zeitpunkt für den
Verkauf großer Hotel Assets getroffen, der aktuelle Hotel-Anteil am Portfolio
beträgt nur mehr 14%, der Löwenanteil mit 74% sind Büros. Die Verkäufe
haben auch das Finanzprofil gestärkt mit einer für einen Entwickler
komfortablen Eigenkapitalquote von 44%. Auch die Entwicklungsprojekte
entfallen bis auf ein Hotel in Darmstadt auf Büros. Wir denken, dass
Warimpex dank der großen Verkäufe letztes Jahr sein Finanzprofil für die
aktuelle Krise stärken konnte und Abschläge von 2/3 auf den letzten
NNNAV ein zu pessimistisches Szenario einpreisen.
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