Kapsch TrafficCom erwartet Betriebsverlust, kürzt Dividende
Vorläufige Zahlen: Umsatz mit 731 Mio. Euro unter Erwartungen,
EBIT mit -38 Mio. Euro voraussichtlich negativ - Dividende
soll von 1,50 auf 0,25 Euro je Aktie gekürzt werden
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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0407 vom 20.04.2020 muss es im zweiten Absatz erster Satz
richtig heißen: 731 Mio. Euro (nicht: 731 Euro)
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Der börsennotierte österreichische
Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat im Geschäftsjahr 2019/20
weniger Umsatz gemacht als erwartet und rechnet mit einem
Betriebsverlust (EBIT) von 38 Mio. Euro. Daher will der Vorstand der
Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende von 1,50 Euro auf 0,25
Euro je Aktie zu kürzen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Der Umsatz betrug nach vorläufigen Zahlen rund 731 Mio. Euro. Das
Betriebsergebnis (EBIT) wird voraussichtlich mit rund -38 Mio. Euro
negativ sein, nachdem es im vorangegangenen Geschäftsjahr einen
Betriebsgewinn von 57 Mio. Euro gegeben hatte. Ohne Einmaleffekte in
Höhe von rund -39 Mio. Euro wäre das EBIT voraussichtlich knapp
positiv, heißt es in der Mitteilung.
Zu den Einmaleffekten gehören Wertberichtigungen aufgrund neuer
Einschätzungen zum weiteren Geschäftsverlauf in Sambia (rund -27
Mio. Euro), Abschreibungen aufgrund der Kündigung des deutschen
Pkw-Mautauftrags ("Infrastrukturabgabe", rund -7 Mio. Euro) sowie
Aufwendungen in Zusammenhang mit der Beendigung der Aktivitäten der
US-Konzerngesellschaft Streetline (rund - 3 Mio. Euro) und dem Ende
des Mautprojekts in Tschechien (rund -2 Mio. Euro).
Für das Geschäftsjahr 2020/21 erwartet Kapsch TrafficCom wieder
ein deutlich positives EBIT. Ein konkreter Ausblick sei aber wegen
der Coronavirus-Krise bis auf Weiteres nicht möglich.
Die endgültigen Ergebniszahlen für das Geschäftsjahr 2019/20
sollen am 16. Juni 2020 veröffentlicht werden.
(Schluss) ivn/itz/gru
ISIN AT000KAPSCH9
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