Marinomed hofft auf mehr Umsatz dank Corona-Krise
Produkt gegen Coronavirus, allerdings noch nicht auf
Sars-CoV-2 getestet
Das seit Februar 2019 in Wien börsennotierte
biopharmazeutische Unternehmen Marinomed Biotech AG profitiert von
der Corona-Krise. Eines seiner Produkte bindet Coronaviren und sei
"einer der ganz wenigen Wirkstoffe mit klinischen Daten zu mit
Coronavirus infizierten Patienten". Die Nachfrage danach sei stark
angestiegen, teilte das Unternehmen anlässlich der Veröffentlichung
der Jahreszahlen mit.
"Wir gehen davon aus, dass als Folge von Covid-19 Virus-Blockern
zukünftig eine ganz entscheidende Rolle zukommen wird", so das
Unternehmen. Allerdings liegen zum neuen Sars-CoV-2 Virus noch keine
Labordaten oder klinische Studien vor.
In den ersten Monaten 2020 verzeichnete Marinomed eine deutlich
erhöhte Nachfrage nach Carragelose-Produkten als Folge der
Sars-CoV-2 Pandemie. Allerdings gab es pandemiebedingte,
kurzfristige Verzögerungen bei geplanten Studien und
Zulassungsprozessen.
Der Umsatz des Unternehmens stieg 2019 um 31 Prozent auf 6,14
Mio. Euro. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung erhöhten
sich von 2,93 auf 4,78 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) war
mit 6,21 Mio. Euro im Minus, der Jahresverlust betrug 7,22 Mio. Euro
(nach einem Verlust von 12,1 Mio. Euro 2018). Auch in den kommenden
Jahren werden aufgrund der hohen Investitionen Verluste erwartet.
Die liquiden Mittel stiegen infolge des Börsengangs von 1,72 Mio.
auf 12,02 Mio. Euro.
(Schluss) tsk/bel
ISIN ATMARINOMED6
WEB http://www.marinomed.com