Coronavirus - FACC streicht Dividende, Kurzarbeit ab 6. April geplant
Produktionsunterbrechungen angesichts der Coronavirus-Krise
sollen so gering wie möglich gehalten werden
Der oberösterreichische
Luftfahrtzulieferer FACC streicht für das Rumpfgeschäftsjahr 2019
die Dividende. Wegen des Einbruchs im Flugverkehr und damit
verbundenen starken Auftragsschwankungen soll voraussichtlich ab 6.
April ein "Großteil der Belegschaft" für drei Monate in Kurzarbeit
geschickt werden, hieß es am Dienstag in der Presseaussendung zur
Jahresbilanz 2019.
An dem bereits vorab gemeldeten Geschäftsergebnis für 1. März bis
31. Dezember 2019 werde festgehalten. Die Neuaufträge hätten ein
Volumen von 800 Mio. Dollar, teilte das mehrheitlich in chinesischem
Besitz befindliche Unternehmen mit.
Zum vorläufigen Ergebnis hieß es am 26. Februar in einer
FACC-Aussendung: Die Ziele bei Umsatz und Ergebnis werden erfüllt.
Der Umsatz erreicht 665 Mio. Euro, die operative Profitabilität kann
mit 5,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Das
EBIT beläuft sich auf 34,6 Mio. Euro.
Ziel der Geschäftsführung ist es, angesichts der
Coronavirus-Krise die Produktionsunterbrechungen so gering wie
möglich zu halten, so das Rieder Unternehmen weiters. Der Bau eines
neuen Fertigungswerkes in Kroatien werde jedoch nicht wie geplant im
April 2021 starten. Die Investition werde neu bewertet, soll aber
zeitverzögert in Angriff genommen werden.
Zur Dividendenstreichung teilte FACC mit: "Vor dem Hintergrund,
die Liquidität des Unternehmens zu stärken, werden Aufsichtsrat und
Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, für das
Rumpfgeschäftsjahr 2019 keine Dividende auszuzahlen."
(Schluss Auftakt/Ausführlicher Bericht folgt) stf/ker/pro
ISIN AT00000FACC2
WEB http://www.facc.at
ISIN GB00B128C026
WEB http://www.flyniki.com
http://www.airberlin.com