RBI könnte Geld aus saudischen Großinsolvenzen von 2009 erhalten
Bloomberg: Saudisches Gericht akzeptiert Forderungen von
Banken - Für RBI geht es um 175 Mio. Dollar
Nach dem Zusammenbruch der beiden saudischen
Konzerne Saad Group und Algosaibi & Brothers Co im Jahr 2009 könnten
die Gläubiger laut eines Berichts der Finanznachrichtenagentur
Bloomberg nun ihr Geld zurückbekommen. Betroffen gewesen seien
damals mehr als 100 Banken - darunter auch die Raiffeisen Bank
International (RBI) -, Hedgefonds und andere Kreditoren.
Mehr als eine Dekade nach dem Zusammenbruch der beiden Konzerne
habe nun im vergangenen Monat ein saudisches Gericht die Forderungen
der Gläubiger akzeptiert, schrieb die Agentur. Es sei ein
Meilenstein für die bisher größten und am längsten laufenden
Insolvenzverfahren im Nahen Osten.
Für die RBI geht es Bloomberg zufolge um Forderungen in Höhe von
175 Mio. US-Dollar (derzeit 157,3 Mio. Euro). Die RBI kommentierte
den Bericht auf APA-Anfrage nicht.
Verhältnismäßig ist der von der RBI geforderte Betrag eine
moderate Summe - bei den beiden Gläubigern BNP Paribas und Citigroup
seien beispielsweise Forderungen von 750 Mio. bzw. 270 Mio. Dollar
gegen die beiden saudischen Unternehmen offen. Die Deutsche Bank
habe 170 Mio. Dollar geltend gemacht, hieß es in dem Bericht.
Bei dem Baukonzern Anglosaibi seien rund 9 Mrd. Dollar an
Schulden offen, bei dem Mischkonzern Saad Group rund 7 Mrd. Dollar,
so Bloomberg.
(Schluss) bel/sp
ISIN AT0000606306
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