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voestalpine
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Datum/Zeit: 20.12.2019 15:33 Quelle: Erste Bank |
2. Gewinnwarnung nach Sonderabschreibungen
Nachdem bereits mit den Halbjahreszahlen Anfang November die EBITDA-Prognose auf EUR 1,3 Mrd. gekappt wurde, folgte diese Woche eine erneute Gewinnwarnung. Grund dafür sind Sonderabschreibungen nach Werthaltigkeitsprüfungen (Impairment Tests) iHv. rund EUR 280 Mio. sowie Abwertungen und Risikovorsorgen (u.a. Sanierungskosten) von rund EUR 80 Mio. In Summe wird ein EBITDA von rund EUR 1,2 Mrd. erwartet während das EBIT knapp positiv sein soll. Die Dividende soll folglich niedriger als 2018/19 ausfallen (EUR 1,10/Aktie). Die größte Wertberichtigung von EUR 175 Mio. betraf das HBI-Werk in Texas infolge der hohen Eisenerzpreise und zukünftig zunehmender Marktvolatilitäten. Aber auch andere Divisionen waren betroffen wie das US-Werk in Cartersville, Buderus Edelstahl (Werkzeugstahl) oder Kindberg (Nahtlosrohre für Öl- und Gasindustrie).
Ausblick
Die erneute Gewinnwarnung kam überraschend und der Ergebnisausblick 2019/20 liegt nun deutlich unter den Konsensusschätzungen. Die Kursreaktion war jedoch verhältnismäßig zahm. Wir führen dies auf den schwachen Dollar und die erwartete Reflation bei den Rohstoffpreisen infolge der Erholung des Wirtschaftswachstums 2020 zurück. Dennoch müssen wir unsere Schätzungen anpassen und die schwache Nachfrage und besonderes niedrigere Auslastung im HBI-Werk in Texas berücksichtigen.
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