Kroatien - Strabag baut Teil der Zufahrtstraßen zur Peljesac-Brücke
Baustart für 12 Kilometer langen nördlichen Abschnitt -
Investitionswert von umgerechnet 65,5 Mio. Euro
Österreichs größter Baukonzern Strabag hat
heute, Mittwoch, in Kroatien begonnen, den nördlichen Teil der
Zufahrtstraßen zur künftigen Peljesac-Brücke zu bauen. Es handelt
sich um den 12 Kilometer langen Abschnitt Duboka-Sparagovici mit
einem Investitionswert von 487,3 Mio. Kuna (65,5 Mio. Euro),
berichtete die Nachrichtenagentur Hina.
Der Bau des Abschnitts, auf dem es unter anderem zwei Tunnels,
zwei Brücken und einen Viadukt geben wird, soll 33 Monate dauern.
Die Strabag hat den Vertrag mit dem staatlichen Auftraggeber
Hrvatske ceste Anfang Oktober unterzeichnet.
Der südliche Teil der Zufahrtstraßen wird vom griechischen
Konzern Avax gebaut. Die beiden Abschnitte Sparagovici-Prapratno und
Prapratno-Doli in einer Gesamtlänge von 18 Kilometer werden 511,5
Mio. Kuna (68,7 Mio. Euro) kosten. Der Baubeginn an dieser Strecke
wird Ende November oder Anfang Dezember erwartet, berichtete Hina.
Die Ausschreibung für die Zufahrtstraßen hat sich wegen
zahlreichen Beschwerden, die sowohl von Strabag als auch von Avax
eingereicht wurden, in die Länge gezogen. Die Angebote wurden
bereits im Sommer 2018 eröffnet, die Unterzeichnung der Verträge
verzögerte sich jedoch bis heuer im Oktober.
Die Peljesac-Brücke, mit der eine Landverbindung zwischen
Süddalmatien (Dubrovnik) und dem Rest des Landes geschaffen wird,
wird unterdessen seit Juli 2018 vom chinesischen Bauunternehmen
China Road and Bridge Corporation (CRCB) gebaut. Die Fertigstellung
ist im Jahr 2022 geplant. Die Strabag hatte sich für auch für den
Bau der Brücke beworben, ging jedoch leer aus. Die Chinesen legten
mit 2,08 Mrd. Kuna (knapp 280 Mio. Euro) das günstigste Angebot für
die strategisch wichtige Brücke, die von der EU gefördert wird.
(Schluss) nr/rf/cs
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