Eurokrise
|
Datum/Zeit: 27.10.2019 10:02 Quelle: Eurostat |
Rückgang des öffentlichen Schuldenstands im
Euroraum auf 86,4% des BIP
Rückgang auf 80,5% des BIP in der EU28
Am Ende des zweiten Quartals 2019 belief sich der öffentliche Schuldenstand (Bruttoschuldenstand des
Staatssektors) im Verhältnis zum BIP (Verschuldungsquote) im Euroraum (ER19) auf 86,4%, gegenüber 86,5%
am Ende des ersten Quartals 2019. In der EU28 sank sich die Quote von 81,1% auf 80,5%. Verglichen mit dem
zweiten Quartal 2018 verringerte sich der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum BIP im Euroraum (von
87,3% auf 86,4%) wie auch in der EU28 (von 81,5% auf 80,5%).
Am Ende des zweiten Quartals 2019 machten Schuldverschreibungen 80,8% des öffentlichen Schuldenstands des
Euroraums und 81,6% des öffentlichen Schuldenstands der EU28 aus. Kredite machten 15,6% des öffentlichen
Schuldenstands des Euroraums und 13,7% des öffentlichen Schuldenstands der EU28 aus und Bargeld und
Einlagen machten 3,6% bzw. 4,7% aus. Auf Grund der Beteiligung der EU-Regierungen an den Finanzhilfen für
einige Mitgliedstaaten werden ebenfalls vierteljährliche Daten zu zwischenstaatlichen Krediten veröffentlicht. Der
Anteil der zwischenstaatlichen Kredite als Prozentsatz des BIP belief sich am Ende des zweiten Quartals 2019 für
den Euroraum auf 2,0% und für die EU28 auf 1,5%.
Öffentlicher Schuldenstand der Mitgliedstaaten am Ende des zweiten Quartals 2019
Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP am Ende des zweiten Quartals 2019 wurden in
Griechenland (180,2%), Italien (138,0%), Portugal (121,2%), Zypern (107,2%) und Belgien (104,7%)
verzeichnet und die niedrigsten Quoten in Estland (9,3%), Luxemburg (20,3%) und Bulgarien (20,4%).
Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 verzeichneten zehn Mitgliedstaaten am Ende des zweiten Quartals 2019
einen Anstieg der Verschuldungsquote, während sechszehn einen Rückgang registrierten und die Quoten in
Spanien und Frankreich unverändert blieben. Die höchsten Anstiege der Quoten verzeichneten Zypern (+4,0
Prozentpunkte, Pp.), Litauen (+2,1 Pp.) und Finnland (+1,8 Pp.). Die stärksten Rückgänge wurden in Portugal
(-2,5 Pp.), Griechenland (-1,9 Pp.), und Irland (-1,6 Pp.) registriert.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 wiesen acht Mitgliedstaaten am Ende des zweiten Quartals 2019 einen
Anstieg ihrer Verschuldungsquote auf, während zwanzig einen Rückgang registrierten. Die höchsten Anstiege der
Quoten wurden in Zypern (+6,4 Pp.), Griechenland (+2,7 Pp.), und Italien (+2,0 Pp.) verzeichnet, während
Ungarn und Slowenien (je -5,2 Pp.), Österreich (-4,7 Pp.), Portugal (-4,5 Pp.) und Irland (-4,4 Pp.) die stärksten
Rückgänge registrierten.
Hinweis: © European Communities, 1995-2009 http://epp.eurostat.ec.europa.eu/
|