Zweite Bodenabfertigungslizenz am Flughafen Wien für Schweizer AAS
Befristet bis Oktober 2026 - Mitarbeiter von Celebi werden für
Betriebsübergang nach AVRAG angemeldet und haben daher
Anspruch auf Angebot von AAS
Die zweite Lizenz für die Bodenabfertigung
am Flughafen Wien geht an die Schweizer Firma AAS. Sie soll am 1.
Jänner 2020 die Gepäcksabfertigung von Celebi übernehmen. Die Frist
läuft bis 24. Oktober 2026, also knapp sieben Jahre, teilte das
Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Die 450 Mitarbeiter von Celebi
werden zum Betriebsübergang (AVRAG) angemeldet und müssen von AAS
übernommen werden.
Ausgeschrieben nach EU-Recht waren nur die Aufgaben
Gepäckabfertigung, Fracht- und Postabfertigung sowie Vorfelddienste,
die nun mit Jahreswechsel an AAS (Airlines Assistance Switzerland)
übergehen. Celebi hatte im Vorfeld aber bereits angekündigt, auch
die an einer anderen Lizenz hängende Fluggastabfertigung im Terminal
(Einchecken, Gatebetreuung) nicht mehr ausüben zu wollen, wenn es
keine Lizenz für die Gepäcksabfertigung mehr gibt. "Es kann
angenommen werden, dass der AAS die Fluggastabfertigung ab 1.1.2020
ebenfalls anbieten und ehestmöglich beim BMVIT einen entsprechenden
Antrag einbringen wird", teilte das Ministerium dazu mit. Eine
Bewilligung könne rasch erteilt werden.
Nun sei das Verkehrsministerium in enger Abstimmung mit dem
Flughafen Wien und AAS. "Gemeinsames Ziel ist es, einen
ordnungsgemäßen Betrieb ab 1.1.2020 sicherzustellen", so das BMVIT.
Bis dahin ist Celebi vertraglich verpflichtet, die Dienstleistungen
weiter zu leisten. AAS ist derzeit in Zürich in der Bodenabfertigung
tätig und hat dort einen Marktanteil von rund 15 Prozent.
(Schluss Auftakt/Ausführlicher Bericht folgt) tsk/pro
ISIN AT00000VIE62
WEB http://www.viennaairport.com
ISIN DE0005140008
WEB https://www.deutsche-bank.de/index.htm