HTI kann Löhne für Tochter Gruber & Kaja nicht pünktlich zahlen
Wegen Liquiditätsengpasses - Tochterunternehmen beschäftigte
2017 laut Wirtschafts-Compass 242 Mitarbeiter
Der börsennotierte oberösterreichische Auto- und
Luftfahrtzulieferer HTI High Tech Industries kann die Löhne an seine
Tochter Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH nicht pünktlich
auszahlen. Grund sei ein Liquiditätsengpass, geht aus einer
HTI-Aussendung vom Dienstag hervor. Die Löhne wären am 15. August
fällig.
"Die HTI setzt ihre Gespräche mit Investoren fort und erwartet
diesbezügliche Ergebnisse innerhalb der nächsten Tage," heißt es in
der Aussendung weiter. Auf APA-Anfrage gab es keinen Kommentar dazu,
wie viele Mitarbeiter aktuell bei Gruber & Kaja tätig sind. Im
Geschäftsjahr 2017 beschäftigte das Unternehmen laut
Wirtschafts-Compass 242 Mitarbeiter und verbuchte einen Verlust vor
Steuern (EGT) in Höhe von 8,87 Mio. Euro.
HTI hat bisher noch keine Zahlen für 2018 veröffentlicht. Erst im
Juni war die Veröffentlichung des Jahresberichts zum zweiten Mal in
diesem Jahr verschoben worden. Damals hieß es, die Ergebnisse würden
"voraussichtlich bis August" publiziert. Als Auslöser für die
Verschiebung wurden "anhaltend mit Investoren geführte Gespräche und
damit zusammenhängende weitere Verzögerungen beim Jahresabschluss
einer Tochtergesellschaft der HTI" angeführt.
(Schluss) bel/kre
ISIN AT0000764626
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