BÖRSENFLASH - Rückstellung in Rumänien belastet Erste-Aktie
Titel rutschten nach negativem Urteil in Rumänien mit minus
1,23 Prozent ans ATX-Ende ab - Rückstellung könnte in Rumänien
erzielten Jahresgewinn des Vorjahres übertreffen
Dass die Erste Group wegen eines verlorenen
Rechtsstreits in Rumänien eine größere Rückstellung bilden muss, hat
die Aktien der österreichischen Bank am Dienstag belastet. Mit einem
Minus von 1,23 Prozent auf 32,10 Euro rutschten sie im Frühhandel an
der Wiener Börse ans untere Ende des österreichischen Leitindex ATX.
Dieser lag mit 0,07 Prozent nur geringfügig im Minus.
Die Rückstellung könnte bis zu 230 Mio. Euro betragen, gab die
Erste Group in der Früh bekannt. Dies entspricht in etwa dem im
gesamten Vorjahr erzielten Nettogewinn der Bank in Rumänien. Das den
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis
der Erste Group lag 2018 in Rumänien bei 219,9 Mio. Euro.
Im Rechtsstreit ging es um die Geschäftsaktivitäten der
rumänischen Bausparkasse BCR BpL, einer Tochter der
Erste-Group-Beteiligung BCR, und um die Frage, ob staatliche
Bausparförderungen rechtskonform ausbezahlt wurden. Das rumänische
Höchstgericht hat dies nun verneint und ein erstinstanzliches Urteil
aufgehoben. Auswirkungen auf den Ausblick hat der negative
Einmaleffekt laut Erste Group aber nicht.
(Schluss) dkm/rai
ISIN AT0000652011
WEB http://www.erstegroup.com