Kapsch TrafficCom mit mehr Gewinn, Dividende stabil
Periodenergebnis 2018/19 um zwei Drittel auf 46,6 Mio. Euro
erhöht - Dividende unverändert bei 1,50 Euro je Aktie - Umsatz
erstmals auf mehr als 700 Mio. Euro gestiegen
Der börsennotierte österreichische
Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2018/19 deutlich mehr verdient und den Umsatz
gesteigert. Die Dividende soll unverändert 1,50 Euro je Aktie
betragen. Der Periodengewinn stieg um zwei Drittel auf 46,6 Mio.
Euro, der Umsatz um 6,4 Prozent auf 737,8 Mio. Euro, teilte das
Unternehmen am Dienstag mit.
Das operative Ergebnis (Ebit) erhöhte sich um 13,9 Prozent auf
57,0 Mio. Euro. Die heute veröffentlichten endgültigen Zahlen für
Umsatz und Ebit entsprechen den Mitte Mai nach oben revidierten
Erwartungen.
"Wir konnten das vierte Jahr in Folge den Umsatz steigern und
2018/19 erstmals die Schwelle von 700 Millionen Euro überschreiten",
so Kapsch TrafficCom-Chef Georg Kapsch laut Mitteilung.
"Gleichzeitig verbesserten wir auch das EBIT im Vergleich zum
Vorjahr. Die zahlreichen neuen Projekte aus dem Wirtschaftsjahr
2018/19 geben uns für die nächsten Jahre Stabilität und bilden die
Basis für weiteres Wachstum."
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Wachstum der Gruppe laut
Mitteilung von beiden Konzernsegmenten getragen. Im vierten Quartal
sei der Rekordumsatz des vorangegangenen Quartals übertroffen
worden. Dafür seien vor allem höhere Errichtungsumsätze im
Mautsegment (ETC) und gesteigerte Betriebsumsätze im Segment IMS
(Intelligent Mobility Solutions) verantwortlich.
Im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 plane Kapsch TrafficCom den
Umsatz um mindestens 5 Prozent zu steigern, teilte das Unternehmen
im Vorfeld der heutigen Bilanzpressekonferenz weiter mit. Das solle
gelingen, obwohl damit zu rechnen sei, dass einige umsatzstarke
Projekte auslaufen werden und das Projekt in Polen einen deutlich
niedrigeren Umsatzbeitrag leisten werde. Der wichtigste
Wachstumsmarkt in den nächsten Jahren sei Nordamerika (USA und
Kanada), wo gute zweistellige Wachstumsraten möglich sein sollten -
ausgehend von rund 200 Mio. Euro 2018/19. Das Ebit sollte im
laufenden Jahr ebenfalls um mindestens 5 Prozent zulegen.
Der Verlauf des Wirtschaftsjahres 2019/20 werde voraussichtlich
ähnlich sein wie im vorangegangenen Jahr: Auf ein schwächeres erstes
Halbjahr werde voraussichtlich ein starkes zweites Halbjahr folgen.
Der Brexit sollte keinen nennenswerten Einfluss auf die Ergebnisse
haben, der dortige Umsatz bewege sich im einstelligen
Millionenbereich.
(Forts. mögl.) itz/cri
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