Allgemeines
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Datum/Zeit: 14.06.2019 19:50 Quelle: Erste Bank |
Globale Aktien
Der Anstieg der globalen Aktienmärkte setzte sich letzte Woche fort. Der
Weltaktienindex der entwickelten Märkte notiert im Wochenvergleich in EUR
um +1,7% höher. Der S&P 500 und der europäische Aktienmarktindex
legten ebenfalls um jeweils +1,7% zu. Der Nikkei stieg um +1,2%. Seine
relative Schwäche dauert an. Die Performance seit Jahresbeginn beträgt
+5%. Der S&P 500 hat in diesem Zeitraum +15% zugelegt.
Die Leitindizes der Schwellenländer stiegen im Wochenvergleich ebenfalls
an (in EUR +2,1%). Die Performance der Emerging Markets seit Jahresbeginn beträgt in EUR +7,5%. Sie liegt somit deutlich unter jener der
entwickelten Märkte. Diese sind seit Jahresbeginn in EUR um ca. +15%
gestiegen.
Die Gewinndynamik der globalen Unternehmen wird laut KonsensusSchätzung in diesem Jahr voraussichtlich nachlassen, aber positiv bleiben.
Globale Aktien sind im Vergleich zu Anleihen attraktiv bewertet, da die
Anleiherenditen in vielen Märkten niedrig oder negativ sind. Die
Dividendenrenditen sind hingegen vergleichsweise hoch. Die laut
Konsensus-Schätzung erwartete Dividendenrendite globaler Aktien beträgt
2,6%. Sie beträgt für europäische Aktien 3,7% und für US-amerikanische
1,9%. US-Staatsanleihen weisen derzeit eine Rendite von nur knapp 2,1%
auf. Aktien sollten daher langfristig weiter ansteigen, in den nächsten
Wochen erscheint nach den starken Zugewinnen seit Jahresbeginn eine
Seitwärtsbewegung der Leitindizes realistisch.
Der Goldpreis profitiert derzeit von den sehr niedrigen Renditen und einer
etwas langsameren Wachstumsdynamik der globalen Konjunktur. Die
Economic Surprise Indizes sind mit Ausnahme von CEE im negativen
Bereich, d.h. derzeit überwiegen zumeist die negativen Überraschungen der
Wirtschaftsdaten (im Vergleich zu den Erwartungen) die positiven
Überraschungen. Dieser Indikator hat sich für die Eurozone jedoch in den
letzten fünf Monaten verbessert.
Ausblick
Die globalen Aktienmärkte sollten auch in der kommenden Woche
Zugewinne erzielen. Diese dürften jedoch deutlich geringer ausfallen als
zuletzt. Der Goldpreis hat den wichtigen Widerstand bei USD 1.350
durchbrochen. Die niedrigen US-Renditen begünstigen das Anhalten des
aktuellen Aufwärtstrends.
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