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Semperit
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Datum/Zeit: 31.05.2019 19:23 Quelle: Erste Bank |
Restrukturierung im Industriesegment zeigt
Erfolge, Medizinsegment braucht noch mehr Zeit
Der Umsatz von Semperit kontrahierte im 1. Quartal 2019 um 3,6% auf EUR
212,9 Mio. Das Industriesegment, in dem die Restrukturierung gut
vorangeschritten ist, erzielte stabile Umsätze (+0,4% j/j). Das
Medizinsegment blieb unter Wettbewerbs-und Preisdruck und verzeichnete
einen mengenmäßig bedingten Umsatzrückgang von 10,7%. Fortschritte im
Restrukturierungsprogramm sind in der Verbesserung des Konzern-EBIT
um 30,8% auf EUR 7,8 Mio. sichtbar. Semperit schaffte es diesmal auch,
aus den roten Zahlen zu kommen und verbuchte einen Nettogewinn nach
Minderheiten von EUR 1,5 Mio. Für 2019 gab der Vorstand noch keinen
konkreten Ausblick. Laut Management wird das Hauptaugenmerk der
Restrukturierung auf dem Medizinsegment bleiben. Im Sektor Industrie wird
sich die Firma vorerst auf organisches Wachstum konzentrieren, aber im
Laufe des Jahres sich auch sukzessive mit anorganischen
Wachstumsüberlegungen beschäftigen. Nach wie vor ist der Abschluss der
Transformation für Ende 2020 geplant. Ab diesem Zeitpunkt sollte Semperit
eine EBITDA-Marge von rund 10% (Run Rate 2021) erzielen.
Ausblick
Semperit befindet sich mitten in einem komplexen
Restrukturierungsprozess. Positiv hervorzuheben ist, dass Semperit im 1.
Quartal den Sprung in die Gewinnzone schaffte dank Fortschritten im
Industriesegment. Die Entwicklung im Medizinbereich blieb jedoch unter
unseren Erwartungen und deutet darauf hin, dass die Restrukturierung noch
wesentlich mehr Zeit benötigen wird. Unserer Meinung nach sind die
Negativfaktoren auf aktuellen Kursniveaus schon großteils berücksichtigt.
Nichtdestotrotz wird der Weg noch lange sein und verbunden mit vielen
Unsicherheiten. Wir bleiben bei unserer Halten Empfehlung und daher an
der Seitenlinie.
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