Erste Group verteidigt Abfindungspreis an Ceska-Streubesitz
"Fairer Preis" - Einige ehemalige Kleinaktionäre gehen
gerichtlich gegen Abfindungspreis vor
Die Erste Group ist seit Ende 2018
hundertprozentige Aktionärin in ihrer tschechischen Tochter Ceska
sporitelna (CS). Dem Streubesitz von zuletzt nur mehr knapp über 1
Prozent wurden 1.328 Kronen je Aktie geboten, in Summe umgerechnet
80 Mio. Euro. Das entsprach laut Erste-Vorstand Gernot Mittendorfer
einem Buchwert-Multiple von 1,7.
Ehemalige tschechische CS-Minderheitsaktionäre hatten den Preis
als zu niedrig gesehen, bei Gericht in Prag Widerspruch eingelegt
und Klagen eingebracht. Ein Investor warf den Wirtschaftsprüfern in
der heutigen Erste-Hauptversammlung in Wien Fehler im Gutachten und
in der Preisfindung vor. Mittendorfer widersprach den Vorwürfen. Er
bezeichnete den Barabfindungspreis als "fair". Vor einem erwarteten
gerichtlichen Überprüfungsverfahren zum Abfindungspreis fürchte man
sich nicht.
Von der tschechischen Großbank Ceska Sporitelna kommen regelmäßig
die größten Ergebnisbeiträge für die börsennotierte Erste Group.
(Schluss) rf/bel
ISIN AT0000652011
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