Betrug bei FACC - Vergleichsgespräch "ergebnislos" verlaufen
Am 20. Mai geht Schadenersatzprozess gegen einen früheren
Vorstand weiter
Im Rahmen des Schadenersatzprozesses
gegen einen früheren Vorstand nach einem Millionenbetrug beim
börsenotierten Innviertler Flugzeugkomponentenhersteller FACC ist am
Montag ein nicht öffentliches Vergleichsgespräch "ergebnislos"
verlaufen. Die Verhandlung wird daher am 20. Mai im Landesgericht
Ried fortgesetzt, teilte ein Unternehmenssprecher Montagnachmittag
mit.
Die FACC, mehrheitlich in chinesischer Hand, war Ende 2015 Opfer
eines "Fake President Fraud" (Geschäftsführer-Trickbetrugs)
geworden. Die Täter hatten sich in E-Mails gegenüber der Buchhaltung
als der Firmenchef ausgegeben und die Überweisung von 54 Mio. Euro
auf ausländische Konten veranlasst. Nach dem Auffliegen des Betruges
wurden die Finanzchefin und der Firmenchef gefeuert. Von Letzterem
verlangt das Unternehmen nun in einem Zivilprozess 10 Mio. Euro
Schadenersatz. Neben anderen Beschäftigten des Unternehmens wird ihm
vorgeworfen, kein ausreichendes Kontrollsystem geschaffen zu haben.
(Schluss) ker/ver/pro
ISIN AT00000FACC2
WEB http://www.facc.at