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AT&S
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Datum/Zeit: 10.05.2019 15:14 Quelle: Erste Bank |
Trotz Nachfrageschwäche im 4. Quartal gut gehalten
AT&S steigerte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 (Ende per 31.3.19) um 3,6% auf EUR 1,02 Mrd. Nach einem starken 1. Halbjahr spürte der Technologiekonzern in der 2. Jahreshälfte die schwächere Nachfrage bei mobilen Endgeräten, Automotive und Industrie. Dank Effizienz- und Produktivitätssteigerungen, Bewertungseffekten aus der USD-Entwicklung sowie Erstanwendung von IFRS 15 kletterte das Betriebsergebnis um knapp 20% auf EUR 117,2 Mio. (EBIT-Marge von 11,4% ggü. 9,4% im Vorjahr). Der Jahresüberschuss konnte von EUR 56,5 Mio. auf EUR 86,9 Mio. gesteigert werden. Der Dividendenvorschlag wurde kräftig auf EUR 0,60/Aktie angehoben (Dividendenrendite von 3,4%). Für das Geschäftsjahr 2019/20 erwartet das Management einen stabilen Umsatz bei einer EBITDA-Marge zwischen 20% - 25%. AT&S sieht zu Jahresbeginn 2019/20 eine weiterhin hohe Unsicherheit am Markt in einem volatilen Marktumfeld mit geringer Visibilität. Mittelfristig sieht das Unternehmen weiterhin Wachstumsraten von rund 10% bis 2024 mit einem Umsatzziel von EUR 1,5 Mrd. bei einer EBITDA-Marge zwischen 20-25%.
Ausblick
In Anbetracht der schwächeren Nachfrage und Umsatzeinbußen bei Branchenunternehmen zeigen die 4Q-Zahlen, dass AT&S sehr von seinem diversifiziertes Produktportfolio profitiert hat. Positiv ist auch, dass AT&S seine Schulden weiter reduzieren konnte. Wie bereits in unserer jüngsten Analyse dargelegt, erwarten wir, dass sich die Wachstumsdynamik in der 2. Jahreshälfte mit dem Massenauslieferungsbeginn von Intels 10nm Prozessoren, in welchen die IC-Substrate von AT&S verbaut sind, beschleunigen sollte. Das 1. Quartal wird jedoch noch von der aktuellen Nachfrageschwäche und schlechten Visibilität gekennzeichnet sein, unserer Meinung nach sollte aber dann der Boden erreicht sein. Die negative Kursentwicklung der AT&S diese Woche ist somit großteils auf die Eskalation im amerikanisch-chinesischen Handelskrieg zurückzuführen und die erneut erhöhten Strafzölle, die auch Chip-Produzenten treffen. Wir erwarten, dass die höheren Zölle wie in der ersten Runde über Preiserhöhungen weitergegeben werden und sich dämpfend auf die Nachfrage auswirken könnten. Dieses Szenario wurde im dieswöchigen Kursrückgang im Tech- Sektor zum Teil diskontiert.
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