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ams Osram
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Datum/Zeit: 08.02.2019 19:28 Quelle: Erste Bank |
GJ18 Zahlen wie erwartet, Unsicherheit bleibt
ams legte im GJ 2018 ein Umsatzplus von 34% auf rund USD 1.627 Mio.
vor. Das bereinigte EBIT fiel allerdings um 24% auf rund USD 146 Mio. was
einer EBIT-Marge von 8,9% entspricht. Diese Zahlen lagen sowohl im
Rahmen des vom Unternehmen gegebenen Ausblicks, als auch erfüllten sie
die Markterwartungen. Für das 1. Quartal 2019 rechnet das Management
mit einem Umsatz zwischen USD 350 und 390 Mio. (-25% Q/Q, -14% J/J)
und einer bereinigten EBIT-Marge im niedrigen, einstelligen Prozentbereich.
Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen
Marktnachfrage will ams keinen längerfristigen Ausblick für die
Geschäftsentwicklung geben. Auch wurde der Plan einer Zweitnotiz in
Hongkong, der für das 2. Quartal 2019 angekündigt war, wurde auf
unbestimmte Zeit verschoben. Damit kommt es auch zu keiner
Kapitalerhöhung, welche mit der Zweitnotiz verknüpft war. Die
Nettoverschuldung konnte zwar im Abschlussquartal deutlich reduziert
werden (Nettoverschuldung/EBTIDA bei 5,3x), dennoch ist der finanzielle
Spielraum aktuell eingeschränkt. Es wird daher für das GJ 2018 keine
Dividende ausgezahlt.
Ausblick
Nach einer anfänglich negativen Kursreaktion kann sich die Aktie
in den Tagen nach den Zahlen erholen und sogar den positiven Trend der
letzten Wochen fortsetzen. Während der Ausblick für das 1Q19 im Rahmen
lag, ist es vor allem die mangelnde Visibilität hinsichtlich des 2Q19, die am
Markt für Unsicherheit sorgt. Das hängt vor allem mit der aktuell schwachen
Nachfrage nach iPhones bzw. überhaupt Smartphones, aber auch mit
einem in vielen Technologiesegmenten zu beobachtenden
Nachfragerückgang, zusammen. Der Handelskonflikt USA/China spielt hier
eine entscheidende Rolle. Wir sehen weiterhin aktuell keine kurzfristigen
positiven Kurstreiber, die für eine schnelle Kurserholung sprechen.
Mittelfristig ist in den aktuellen Kursniveaus ein zu pessimistisches Szenario
eingepreist, sodass sich risikobereiten Investoren interessante
Einstiegsmöglichkeiten bieten, da wir keine Anzeichen einer nachlassenden
Nachfrage nach optischen/image/audio basierten Sensoriklösungen sehen.
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