voestalpine erhöht Mitarbeiterbeteiligung auf fast 15 Prozent
Kapitalaufstockung um 1,25 Prozent geplant - Bis Ende März
steht Ausgabe von 2,2 Millionen neuen Inhaberaktien auf dem
Programm
Der Vorstand des börsennotierten Stahlkonzerns
voestalpine hat heute beschlossen, das Grundkapital um rund 1,25
Prozent aufzustocken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der
Stimmrechtsanteil der Mitarbeiter soll sich dadurch von derzeit rund
13,80 auf 14,85 Prozent erhöhen. Was noch fehlt, ist grünes Licht
vom Aufsichtsrat.
Bis voraussichtlich Ende März 2019 sollen 2,2 Millionen neue, auf
Inhaber lautende Stammaktien ausgegeben werden - um 29,24 Euro pro
Stück. Der Ausgabebetrag entspreche dem Durchschnitt der
Börsenschlusskurse an den fünf Handelstagen vor der heutigen
Beschlussfassung. Zur Übernahme der Aktien ist den Angaben zufolge
nur die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung zugelassen
- sämtliche andere Aktionäre haben kein Bezugsrecht.
Durch die Kapitalerhöhung steigt das Grundkapital der
Gesellschaft auf rund 324,4 Mio. Euro und ist in 178,549.163 Aktien
zerlegt.
Die Mitarbeiterbeteiligung innerhalb der voestalpine sei vor 18
Jahren als gemeinsames Projekt von Management und Betriebsrat in
Österreich ins Leben gerufen und mittlerweile auf elf weitere Länder
ausgerollt worden. Im Zuge der Privatisierung wollte der Konzern
damit eine starke Kernaktionärsbasis schaffen. "Ihr Aktienbesitz
gibt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit,
direkt am wirtschaftlichen Erfolg teilzuhaben, und erhöht auf diesem
Wege auch die Identifikation mit dem Unternehmen", so
voestalpine-Chef Wolfgang Eder.
Derzeit gehören mehr als 25.000 Beschäftigten und Ex-Mitarbeitern
aus 150 europäischen Konzerngesellschaften etwas über 24 Millionen
Aktien an dem Unternehmen. Die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung
Privatstiftung hält rund 12,52 Prozent des Grundkapitals; darüber
hinaus übt die Stiftung die Stimmrechte von rund 1,28 Prozent an
privat gehaltenen Aktien von Mitarbeitern aus. Durch die
Kapitalerhöhung wächst der Anteil auf 13,58 Prozent, zuzüglich der
dann rund 1,27 Prozent Privataktien.
In Österreich werde die Beteiligung "hauptsächlich mittels
Anteilen aus Kollektivvertragserhöhungen" sowie in deutlich
geringerem Ausmaßüber in Aktien ausgewechselte Prämienanteile
finanziert. Die Mitarbeiter bekommen entsprechend dieser Beiträge
Aktien zugeordnet. In den anderen Ländern erwerben die Mitarbeiter
individuell Aktien. Die Mitarbeiterbeteiligung wird von der
voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung verwaltet.
Die Mitarbeiter der voestalpine sind aktuell der zweitgrößte
Aktionär des Konzerns - hinter der Raiffeisenlandesbank
Oberösterreich, die rund 15 Prozent hält. Drittgrößter
Einzelaktionär ist die Oberbank mit einer Beteiligung zwischen 5 und
10 Prozent.
(Schluss) kre/itz
ISIN AT0000937503
WEB http://www.voestalpine.com