UNIQA in den ersten drei Quartalen mit mehr Gewinn
Konzernprämieneinnahmen stabil - Ergebnisausblick bestätigt-
Verkauf der indirekten Casinos-Austria-Beteiligung verhalf zu
kräftigem Anstieg beim Kapitalanlagenergebnis
Der börsennotierte UNIQA-Konzern hat in den ersten
drei Quartalen bei stabilen Prämieneinnahmen mehr Gewinn erzielt.
Das Konzernergebnis vor Steuern ist um 17,1 Prozent auf 212,4 Mio.
Euro gestiegen. Darin enthalten sei ein außerordentlicher
Veräußerungsgewinn von 47,4 Mio. Euro aus dem Verkauf der indirekten
Casinos-Austria-Beteiligung, teilte die UNIQA am Mittwoch mit.
Der Gewinnausblick wurde bestätigt: Die UNIQA erwartet für das
Gesamtjahr 2018 wieder eine Verbesserung des Ergebnisses vor
Steuern. Unverändert beabsichtigt werde im Rahmen einer progressiven
Dividendenpolitik die jährliche Ausschüttung je Aktie auch in den
kommenden Jahren weiterhin kontinuierlich zu steigern. Bei den
Einnahmen wird ein "annähernd stabiles Gesamtprämienvolumen"
erwartet. In der Schaden/Unfallversicherung rechnet die UNIQA mit
einem Prämienplus von 4 Prozent - etwas mehr als zuletzt, in der
Krankenversicherung unverändert mit plus 3 Prozent. In der
Lebensversicherung wird angesichts der bewussten Reduktion der
Einmalerläge von einem Rückgang ausgegangen. Beim
Kapitalanlageergebnis erwartet UNIQA für 2018 keinen weiteren
Rückgang im Vergleich zu 2017, da die Auswirkungen des
Niedrigzinsumfeldes bereits zum Großteil in den gesunkenen
Kapitalerträgen der letzten Jahre reflektiert seien.
In den ersten neun Monaten stieg das Kapitalanlageergebnis um
13,6 Prozent auf 447,2 Mio. Euro. Hauptgrund für den starken Anstieg
sei der Verkauf der indirekten Beteiligung an der Casinos Austria
Aktiengesellschaft gewesen, aus dem die UNIQA Group im ersten
Quartal 2018 einen Veräußerungsgewinn von 47,4 Mio. Euro lukriert
habe.
Die gesamten verrechneten Konzernprämien waren mit 4,04 Mrd. Euro
stabil. Die verrechneten laufenden Prämieneinnahmen inklusive
Sparanteile stiegen um 3,1 Prozent auf 3,96 Mrd. Euro. Stärker als
erwartet erhöhten sich die Einnahmen in der
Schaden/Unfall-Versicherung mit plus 4,7 Prozent auf 2,15 Mrd. Euro.
In der Lebensversicherung gab es durch die planmäßige Rücknahme des
Einmalerlagsgeschäfts - primär in Polen - einen Rückgang um 11
Prozent auf rund 1,1 Mrd. Euro. Das Prämienvolumen in der
Krankenversicherung stieg um 4,4 Prozent auf rund 818 Mio. Euro.
Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen
- sank trotz der gestärkten Vorsorge für zu erwartenden
Schadensereignisse wegen der besseren Kostensituation auf 96,6
Prozent, nach 97,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Der Kapitalanlagenbestand sank zum 30. September gegenüber dem
letzten Bilanzstichtag leicht auf 19,4 Mrd. Euro, nach 19,9 Mrd.
Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich in den ersten neun Monaten im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45,3 Prozent auf 166,2 Mio. Euro.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl verringerte sich leicht von
12.797 auf 12.775 Beschäftigte.
(Forts.) itz/ivn
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