Allgemeines
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Datum/Zeit: 16.11.2018 20:43 Quelle: Erste Bank |
Globale Aktien
Die globalen Leitindizes befinden sich in einer Konsolidierungsphase,
die noch nicht abgeschlossen ist. Der S&P 500 verlor im Wochenvergleich
-2,7%, der Nikkei gab -3% nach und der Stoxx 600 notierte um -
2,4% tiefer. Die Emerging Market Indizes tendierten moderat schwächer.
Der Ölpreis (Brent) fiel um -7%. Er notiert seit Jahresbeginn um +1%
höher. Da zahlreiche Länder (Indien, Japan, Süd-Korea etc.) von den USImport-Sanktionen
iranischen Öls ausgenommen sind, ist das globale
Angebot mehr als ausreichend.
Der Goldpreis hat im Umfeld steigender US-Renditen derzeit nur ein
geringes Potenzial. Er fiel im Wochenvergleich um -0,9% und notiert (in
USD) um -7% tiefer als zum Jahresbeginn. Wir erwarten eine seitwärtsgerichtete
Tendenz bis zum Jahresende. Aktien weisen seit Jahresbeginn
weiterhin eine relative Stärke zu Gold auf.
Die US-Berichtssaison nähert sich dem Ende. Die bisherigen Resultate
der Unternehmen waren mehrheitlich besser als die Erwartungen.
Cisco Systems (Kaufen)
Der Technologiekonzern berichtete einen Umsatzzuwachs von USD 12,1
Mrd. auf USD 13,07 Mrd. Der Nettogewinn stieg von USD 2,4 Mrd. auf USD
3,5 Mrd. Der Gewinn/Aktie erhöhte sich von USD 0,48 auf USD 0,77. Positiv
sind laut dem Unternehmen auch die weiteren Aussichten für die
Entwicklung der Umsätze und der Gewinne/Aktie. Die Aktie sollte aufgrund
der guten fundamentalen Perspektiven mittelfristig ihren Aufwärtstrend
fortsetzen.
Walmart (Halten)
Der Einzelhandelskonzern berichtete zuletzt nur einen leichten Quartals-Umsatzanstieg
von USD 123,2 Mrd. auf USD 124,9 Mrd. Der Gewinn/Aktie
betrug USD 0,58 (vs. 0,58 im Vergleichsquartal des Vorjahres). Das
Wachstum der Firma ist insgesamt sehr moderat, dementsprechend sollte
sich die Aktie mittelfristig nur circa im Einklang mit dem Gesamtmarkt
bewegen.
Ausblick
Die globalen Aktienmärkte bleiben in den kommenden Tagen
voraussichtlich in ihren volatilen Seitwärtstrends. Defensive Sektoren
wie beispielsweise Gesundheit und der nicht zyklische Konsum haben an
relativer Attraktivität gewonnen. Die relative Stärke der nichtzyklischen
Sektoren sollte mittelfristig andauern.
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