Allgemeines
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Datum/Zeit: 19.10.2018 18:26 Quelle: Erste Bank |
Globale Aktien
Nach der Korrektur der Vorwoche haben sich die meisten Aktienindizes
im Wochenvergleich wieder erholt. Der S&P 500 stieg um +1,5%,
der europäische Aktienmarkt legte um +0,6% zu und der Nikkei erholte sich
um +0,3%. Auch die Emerging Market Indizes befestigten sich wieder.
Der Ölpreis gab nach (Brent: -3,3%) und der Goldpreis verzeichnete
einen leichten Anstieg (+0,7%).
Die US-Berichtssaison schreitet weiter positiv fort. Von den 500
Unternehmen des S&P 500 haben bis jetzt 56 Firmen ihre Unternehmensergebnisse
berichtet. In fast allen Sektoren wurden die Erwartungen
hinsichtlich der Umsatzentwicklung mehrheitlich übertroffen. Nur der Sektor
Nichtzyklischer Konsum stellte diesbezüglich eine Ausnahme dar. In
Hinblick auf die berichteten Unternehmensgewinne überwiegen ebenfalls
eindeutig die positiven Überraschungen.
Bank of America (Kaufen)
Das Unternehmen erhöhte den Netto-Quartalserlös von USD 21,8 Mrd. auf
22,8 Mrd. Der Nettogewinn des Quartals stieg von USD 5,1 Mrd. auf USD
6,7 Mrd. Es übertraf damit die Konsensus-Erwartungen. Einen positiven
Einfluss auf das Ergebnis hatte auch das steigende Renditeniveau. Dadurch
konnte die Firma ihre Marge bei den Krediten ausweiten. Die Eigenkapitalrentabilität
betrug zuletzt 8,7%. Auch andere große Finanzunternehmen wie
Goldman Sachs und Morgan Stanley berichteten positive Entwicklungen
ihrer Erlöse und Nettogewinne.
Die Aussichten für das Gewinnwachstum der globalen Unternehmen
bleiben gut. Dies trifft insbesondere für US-Unternehmen zu. Da der US-Aktienmarkt
weltweit der bei weitem größte Aktienmarkt ist und die Richtung
des Gesamtmarktes bestimmt, sind auch die Aussichten für die globalen
Aktienmarktindizes positiv. Die jüngste Marktabschwächung ist daher
voraussichtlich nur von vorübergehender Natur.
Ausblick
Wir erwarten vorerst noch ein Anhalten der erhöhten Volatilität
der Leitindizes und anschließend eine Stabilisierung der Märkte. Die
Unsicherheiten sind in Europa höher als in den USA. Das erwartete
Umsatz- und Gewinnwachstum ist hingegen für Europa weitaus niedriger
als in den USA. Die mittelfristige relative Schwäche der europäischen
Indizes dürfte demnach andauern. In der nächsten Woche berichten
zahlreiche bedeutende Unternehmen ihre Ergebnisse. Wir erwarten ein
Anhalten des Trends der positiven Überraschungen bei den wichtigsten US-Firmen.
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