HTI baut 3,9 Mio. Euro Halbjahresverlust - 200 Mitarbeiter abgebaut
Umsatzerlöse nach Neuausrichtung von 43,2 auf 16,3 Mio. Euro
gesunken
Der oberösterreichische Auto- und
Luftfahrtzulieferer HTI (High Tech Industries) hat im ersten
Halbjahr 2018 einen Verlust von 3,9 Mio. Euro eingefahren. Im ersten
Halbjahr 2017 schrieb der Hersteller von
Aluminiumdruckgusskomponenten wegen eines positiven Einmaleffektes
einen Gewinn von 6,1 Mio. Euro. Die Neuausrichtung kostete bisher
200 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, teilte HTI am Freitag mit.
Der an der Wiener Börse notierte Auto-und Luftfahrtzulieferer
kämpft seit Jahren mit finanziellen Problemen. Im Vorjahr betrug der
Konzernfehlbetrag 9,3 Mio. Euro, 2016 lag das Minus bei 18,9 Mio.
Euro.
Der Verkauf der Kunststoffspritzgussgesellschaften sei im Jänner
2018 abgeschlossen worden. Durch diese Transaktion seien Schulden
abgebaut und Geldmittel in Höhe von 9,9 Mio. Euro zugeführt worden.
Im ersten Halbjahr sei die strategische Fokussierung auf den
Aluminiumdruckguss umgesetzt worden.
Mit Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH konzentriere sich das
Unternehmen nun auf die Herstellung von
Aluminiumdruckgusskomponenten für Kunden vorwiegend aus der
Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie.
Die Umsatzerlöse verringerten sich somit im ersten Halbjahr von
43,2 auf 16,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte
sich von minus 4,5 auf minus 3,8 Mio. Euro, geht aus dem
Halbjahresbericht hervor.
In den verbleibenden Monaten dieses Jahres stehe weiterhin
Umsatzwachstum und Prozessoptimierung sowie eine deutliche
Verbesserung der operativen Ertragslage im Fokus, so HTI. Das
Marktumfeld wird mittel- und langfristig als "attraktiv" beurteilt.
(Schluss) ggr/phs
ISIN AT0000764626
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