Frauenthal im Halbjahr dank Powertrain-Übernahme deutlich gestärkt
Gewinnanstieg für 2017 erwartet
Die börsennotierte Frauenthal-Gruppe hat dank der
Übernahme des deutschen Motorenzulieferers Mahle als "Frauenthal
Powertrain" Ende März 2017 heuer im ersten Halbjahr deutlich mehr
Umsatz und Gewinn erwirtschaftet als in der Vorjahresperiode. Der
Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 463,8 Mio. Euro, der Gewinn nach
Steuern von 3,7 auf 7,5 Mio. Euro - bereinigt wäre der Gewinn bei
5,4 Mio. Euro gelegen.
Der Umsatzanstieg war im Wesentlichen auf Powertrain
zurückzuführen, teilte Frauenthal am Mittwoch mit. Diese
Unternehmenseinheit war im Vorjahr nur im zweiten Quartal
konsolidiert. Positiv wirkt sich im ersten Halbjahr in der
Ertragsbilanz auch der Verkauf des polnischen Standortes Frauenthal
Automotive Torun aus. Das Eigenkapital von Frauenthal stieg von 94,4
Mio. Euro Ende 2017 auf 100,7 Mio. Euro Ende Juni, die
Eigenkapitalquote lag damit bei 23,4 Prozent.
2018 erwartet die Frauenthal-Gruppe einen Gewinnanstieg im
Vergleich zu 2017 ohne Abschreibungen für Powertrain (Impairment).
Das sei im Wesentlichen der Division Automotive zu verdanken, die
Division Handel werde sich im zweiten Halbjahr "stabil" entwickeln.
"Der vorherrschende Verdrängungswettbewerb lässt keine signifikante
Verbesserung der Preissituation erwarten", so Frauenthal. Den Umsatz
treibe "das lang anhaltende Wachstum im europäischen
Nutzfahrzeugmarkt und der speziell in unserem Segment starke
PKW-Markt". Das bringe aber auch Herausforderungen: "Die
Sicherstellung der Kundenbelieferung bei teilweise voll
ausgelasteten Kapazitäten erfordert großen Einsatz vom Management
und Mitarbeitern", erklärt Vorstand Martin Sailer in einer
Aussendung.
(Schluss) tsk/cam
ISIN AT0000762406
WEB http://www.frauenthal.at