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Semperit
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Datum/Zeit: 24.08.2018 19:32 Quelle: Erste Bank |
1H18 Ergebnis tiefrot, Ausblick für 2018 bleibt
ausgesetzt
Semperit präsentierte am Donnerstag dieser Woche Zahlen für das 1.
Halbjahr 2018. Die Umsätze sind um 2,8% auf EUR 448,5 Mio. gesunken.
Das ausgewiesene operative Ergebnis lag mit EUR -49,8 Mio. tief im roten
Bereich (im 1H17 betrug das operative Ergebnis dank positiver
Einmaleffekte EUR +54,3 Mio.). Wie schon bereits kommuniziert war die
Ergebnisentwicklung diesmal von einmaligen negativen Sondereffekten (von
insgesamt EUR 63 Mio.) durch die Wertminderung im Segment Sempermed
und die Schließung des Sempertrans Standortes in China belastet.
Beflügelt von der Verbesserung im Segment Semperflex, entwickelte sich
das bereinigte EBIT gegenüber dem Vorjahr positiv und stieg auf EUR 13,2
Mio. (nach EUR 6,2 Mio. im 1H17). Das ausgewiesene Nettoergebnis nach
Minderheiten schrumpfte tiefer in die rote Zone und wies einen Verlust von
EUR 65,7 Mio. aus (vs. Nettoverlust von EUR 41,6 Mio. im 1H17).
Ausblick
Nach der bereits veröffentlichten Gewinnwarnung lagen die 1H18
Ergebnisse im Rahmen unserer sowie der Markterwartungen. Der Ausblick
für das Jahr 2018 bleibt von der Firma ausgesetzt. Das Management hat
bestätigt, dass das Jahr 2018 als Übergangsjahr zu sehen ist. Auch in den kommenden Quartalen ist mit fortlaufenden erheblichen Einmaleffekten und
Restrukturierungskosten zu rechnen. Das Ende der Restrukturierung der
Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant, ab diesem Zeitpunkt sollte
Semperit eine EBITDA-Marge von rd. 10% erzielen. Der Halbjahrbericht hat
zwar eine positive Entwicklung im Segment Semperflex gezeigt, dennoch
zeigen Segmente Sempertrans und Sempermed, die im Fokus des
Restrukturierungprogrammes stehen, noch keine wesentlichen Fortschritte.
Vor allem das rückläufige Segment Sempermed bleibt Grund zur Sorge und
eine Verbesserung ist hier noch nicht in Sicht. Wir bleiben bei unserer
konservativen Einschätzung und denken, dass es trotz dem derzeit relativ
niedrigen Aktienpreis noch zu früh ist in den Titel zu investieren.
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