Hitze - Verbund: "Stromerzeugung auch in trockenen Monaten gesichert"
Speicherkraftwerke derzeit mit saisonal üblichen 70 bis 90
Prozent gefüllt - Donau führte zuletzt aber nur halb so viel
Wasser wie normalerweise Ende Juli
Durch die Trockenheit ist in Österreich die
Wasserführung der großen Gewässer nach Angaben des
Verbund-Stromkonzerns fast auf die Hälfte des Durchschnitts
zurückgegangen. Die relativ stabilen Speicherkraftwerke des Verbund
sind jedoch mit der saisonal üblichen Menge von 70 bis 90 Prozent
gefüllt. Die Stromversorgung sei somit auch in trockenen Monaten
gesichert, hieß es am Mittwoch zur APA.
Die Donau bei Greifenstein hat am Dienstag nur den halben
Wasserdurchfluss wie Ende Juli üblich aufgewiesen. Pro Sekunde waren
es rund 980 Kubikmeter - normal seien um diese Jahreszeit etwa 2.000
m3/sec, sagte der Verbund-Mediensprecher für den Bereich Erzeugung,
Florian Seidl, am Mittwoch auf Anfrage.
Weniger Wasser heiße aber nicht 1:1 weniger Stromerzeugung. Denn
zunächst bedeute weniger Wasser unterhalb eines Kraftwerks mehr
Fallhöhe und damit sogar eine günstigere Erzeugung. "Dies
kompensiert kurzfristig das fehlende Wasser. Ab einer gewissen Menge
spürt aber auch die Stromerzeugung die geringere Wassermenge."
Traditionell würden die trockenen Monate für Wartungsarbeiten in
den Kraftwerken genutzt. So würden etwa die Wehrfelder überprüft.
Wehrfelder sind Klappen, die bei Hochwasser das überschüssige Wasser
ab Kraftwerk ablassen.
(Schluss) sp/rf
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