AT&S verdiente zum Jahresauftakt 2018/19 besser
Mit 52 Mio. EBITDA und 18 Mio. EBIT über RCB-Erwartungen -
Leiterplattenhersteller bestätigt für Gesamtjahr den Ausblick
am oberen Ende der EBITDA-Bandbreite von 20 bis 23 Prozent
Der börsennotierte steirische
Leiterplattenhersteller AT&S ist gut ins neue Geschäftsjahr 2018/19
gestartet. Im Auftaktquartal (per Ende Juni) sind die Ergebnisse
besser ausgefallen als prognostiziert. Zusätzliche Kapazitäten in
Chongqing hätten positiv auf Umsatz und Ergebnis gewirkt, und die
Investitionen der letzten Jahre hätten Früchte getragen, erklärte
das Unternehmen am Montagabend.
Der Umsatz im ersten Geschäftsquartal legte im Jahresabstand um
11,2 Prozent auf 222,1 Mio. Euro zu. Der Anstieg der Erlöse
resultierte aus zusätzlichen Kapazitäten der Werke in Chongqing in
China, die sich ein Jahr davor teils noch in der Anlaufphase
gefunden haben, sowie einer generell sehr guten Nachfrage nach
IC-Substraten, heißt es. Jedoch wirkten sich Wechselkurse, vor allem
der schwächere US-Dollar, mit 11,5 Mio. Euro negativ auf die Umsätze
aus.
Das EBITDA wuchs - dank höherem Ergebnis aus Chongqing und
Bewertungseffekten - um 75,4 Prozent auf 52,0 Mio. Euro. Die
Raiffeisen Centrobank (RCB) hatte hier lediglich 46,5 Mio. Euro
erwartet. Die laufende Periode reflektiere bereits die erfolgreich
umgesetzten Effizienz- und Produktivitätsverbesserungen der letzten
Quartale für die Standorte in Chongqing und Shanghai, erklärt AT&S
im Quartalsbericht zum EBITDA. Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte
von negativen 3,4 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro ins Plus, die
RCB-Prognose lautete hier auf 11,9 Mio. Euro.
Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von minus 0,29 Euro auf
positive 0,30 Euro, und das Konzernergebnis drehte von -11,2 Mio.
Euro im Vorjahresquartal auf 13,5 Mio. Euro ins Plus. Die
Nettoverschuldung erhöhte sich von Ende März bis Ende Juni von 209,2
auf 214,1 Mio. Euro, der Nettoverschuldungsgrad wird mit 28,8 (29,4)
Prozent beziffert.
Im Ausblick bestätigt das Management fürs Geschäftsjahr 2018/19
ein Umsatzplus von bis zu 6 Prozent bei einer EBITDA-Marge in der
Range von 20 bis 23 Prozent - basierend auf einem stabilen Markt-
und makroökonomischen Umfeld sowie unterjährig gleichbleibenden
Wechselkursen, wie es heißt. "Aufgrund der guten Entwicklung im
ersten Quartal erwartet AT&S zu diesem Zeitpunkt, das obere Ende der
genannten Bandbreiten zu erreichen", heißt es.
Der Mitarbeiterstand zum Quartalsultimo wird mit 9.526 angegeben,
um 4,5 Prozent mehr als ein Jahr davor.
(Schluss) sp
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