Höhere Preise und Wasserführung helfen Verbund 2018 bei Gewinnsprung
Ausblick 2018 nochmals erhöht - Stromkonzern sieht 2018 nun
950 (bisher 870) Mio. Euro EBITDA und Nettogewinn bei 370
(320) Mio. Euro
Höhere durchschnittliche Absatzpreise, eine
überdurchschnittliche Wasserführung im zweiten Quartal und bessere
Ergebnisse in der Netzsparte lassen die Gewinne beim börsennotierten
Verbund-Konzern 2018 stärker sprudeln als bisher erwartet. Nach
einer Anhebung des Ergebnisausblicks vom Mai hat der Stromkonzern am
Mittwoch seine Prognosen nochmals nach oben revidiert.
Sowohl beim operativen Ergebnis als auch unterm Strich winken in
einem verbesserten energiewirtschaftlichen Umfeld stärkere Zahlen
als bisher angenommen, wenn die Eigenerzeugung aus Wasserkraft und
Windenergie für das Restjahr auf Durchschnittsniveau angenommen
wird. Das EBITDA wird jetzt auch erstmals höher gesehen als in der
Bilanz 2017.
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wird
für heuer nun bei 950 Mio. Euro gesehen. Bisher lautete die Prognose
seit Mai rund 870 Mio. Euro, das wäre ein Rückgang zum Vorjahr
gewesen. Der Nettogewinn (Konzernergebnis) soll bei rund 370 Mio.
Euro (Prognose bisher: rund 320 Mio. Euro) zu liegen kommen.
Zum Vergleich: 2017 lag das Konzernergebnis mit 301 Mio. Euro um
29 Prozent unter dem Wert vom Jahr davor, das EBITDA mit 922,3 Mio.
Euro um 11,7 Prozent unter dem Wert von 2016.
Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis steigt heuer nach
Verbund-Erwartungen auf rund 365 Mio. Euro (Prognose bisher: rund
320 Mio. Euro), berichtete der Konzern am Mittwoch. Zur Dividende
verlautete, dass man für das Geschäftsjahr 2018 eine
Ausschüttungsquote zwischen 40 und 45 Prozent bezogen auf das um
Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis erwarte. Zu weiteren
Details zum Geschäftsverlauf will sich der Konzern nächste Woche zur
Präsentation der Halbjahreszahlen am 26. Juli äußern.
(Schluss) rf/sp
ISIN AT0000746409
WEB http://www.verbund.com