|
5.86 0%
|
Hoch:
Tief:
|
5.9 +0.7%
5.82 -0.7%
|
|
|
|
|
Zumtobel
|
Datum/Zeit: 29.06.2018 21:13 Quelle: Erste Bank |
4Q17/18 Ergebnisse unter den Erwartungen,
Ausblick schwach
In dieser Woche legte Zumtobel die Zahlen für das 4. Quartal 2017/18 vor
und überraschte negativ. Die Konzernumsätze reduzierten sich um 12,7%
im Vorjahresvergleich. Diese Umsatzentwicklung wurde durch deutlich
negative Währungstranslationseffekte (GBP) und Umsatzrückgänge
insbesondere im wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien beeinflusst. Das
bereinigte Gruppen-EBIT reduzierte sich im 4. Quartal auf minus TEUR 851
(Vorjahresquartal EUR 10,4 Mio.). Die geringere Gruppen-Profitabilität im
Berichtsjahr ist dabei zum Großteil auf die deutlichen Umsatzrückgänge und
einen sehr intensiven Preiswettbewerb zurückzuführen.
Aufgrund der deutlich verschlechterten operativen Entwicklung, ist für das
Geschäftsjahr 2017/18 keine Dividendenausschüttung geplant.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Restrukturierung des Unternehmen, des
intensiven Preiswettbewerbes in der Beleuchtungsindustrie und des deutlich
verschlechterten Marktumfeldes in dem wichtigsten Absatzmarkt
Großbritannien ist eine Aussage zur Umsatz- und Ergebnisprognose für das
Geschäftsjahr 2018/19 mit großer Unsicherheit verbunden. Das
Unternehmen hat sich für das Gesamtjahr 2018/19 zum Ziel gesetzt, beim
bereinigten Gruppen-EBIT gegenüber dem Vorjahr (GJ 2017/18: EUR 19,7
Mio.) eine leichte Verbesserung zu erzielen.
Ausblick
Wie erwartet besteht die Strategie zur Restrukturierung des
angeschlagenen Unternehmens aus Kosteneinsparungsmaßnahmen. Am 4.
September (mit der Veröffentlich der Ergebnisse des 1. Quartals 2018/19)
sollen erste Ergebnisse dieser Maßnahmen präsentiert werden. Für uns
bleibt es aber weiterhin fraglich, ob diese Sparmaßnahmen dem
angeschlagenen Unternehmen helfen werden und einen nachhaltigen
Turnaround einleiten können. Zumtobel sieht das aktuelle Geschäftsjahr
2018/19 als Übergangsjahr und rechnet im ersten Halbjahr mit weiteren Umsatzrückgängen. Im Großen und Ganzen bleibt die Visibilität weiterhin
äußerst eingetrübt und der Ausblick lässt auf keine baldige Erholung hoffen.
Wir raten deswegen weiterhin zu einem Verkauf der Aktie.
|