Sanochemia darf derzeit bestimmte Produkte nicht selbst produzieren
Einschränkung nach einer Visite verhängt - Börsennotiertes
Unternehmen muss gewisse Erzeugungen und deren Prüfung
momentan extern vergeben - Aktie stürzt fast neun Prozent ab
Die börsennotierte Sanochemia Pharmazeutika AG darf
derzeit bestimmte Produkte nicht selbst herstellen. Diese Maßnahme
wurde aufgrund einer Visite verhängt, Untersuchungen seien im
Laufen, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag zur APA. Die
Einschränkung der Produktion erfolgte laut EUDRA GMP Datenbank per
Mittwoch. Die Aktie stürzte nach dieser Nachricht 8,9 Prozent ab.
Die Einschränkung beziehe sich auf die Herstellung einzelner
Arzneimittel und deren Qualitätsprüfung, erklärte Sanochemia in
einer Aussendung. Für die Zeit der Einschränkung werde diese
Produktion und deren Prüfung extern vergeben und die Produktion der
betroffenen Arzneimittel sukzessive nach Genehmigung wieder
aufgenommen, heißt es.
Man werde sich zu diesem Sachverhalt mit der auch für die
Medizinaufsicht zuständigen AGES koordinieren. Einen schriftlichen
Bescheid des heimischen Bundesamts für Sicherheit im
Gesundheitswesen (BASG) habe man noch nicht erhalten. Man sei
lediglich aufgrund des Eintrags in der GMP-Datenbank aufmerksam
geworden, so die Sprecherin. Sanochemia behalte sich vor,
Rechtsmittel gegen den Bescheid einzulegen, so das Unternehmen.
Die an der Frankfurter Börse gelisteten Sanochemia-Titel stürzten
nach der Nachricht um 8,88 Prozent ins Minus.
(Forts. mögl.) sp/itz
ISIN AT0000776307
WEB http://www.sanochemia.at
ISIN AT00BUWOG001 AT0000609607
WEB http://www.buwog.at
http://www.porr-group.com