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Datum/Zeit: 22.02.2018 11:14
Quelle: APA

Pharmariese Merck eröffnete Innovationszentrum in Kärnten


Eine Mio. Euro Investition - Spittal ist größter Produzent im Bereich "Consumer Health" - Konzern trennt sich von dieser Sparte



Merck Spittal, Tochter der Merck KGaA, hat ein neues Entwicklungs- und Produktionszentrum in Betrieb genommen. Dafür sei rund eine Mio. Euro investiert worden, erklärte Geschäftsführer Klaus Raunegger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Von 2015 bis 2017 war der Standort bereits um 7,5 Mio. Euro ausgebaut worden. In den kommenden Monaten soll der Betrieb einen neuen Eigentümer bekommen.

In Spittal werden pro Jahr 2,2 Mrd. Tabletten sowie 770 Tonnen halbfeste Arzneimittel wie Salben hergestellt. Damit ist der Kärntner Standort innerhalb des Konzerns der größte Produzent im Bereich "Consumer Health", den nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Exportiert wird in 95 Länder weltweit.

"Für uns ist das Innovationszentrum ein Meilenstein, der uns für die Zukunft vorbereitet", sagte Raunegger. Der neueste Schritt und die Erweiterungen der vergangenen Jahre seien das Ergebnis einer Strategie. Man habe die Entwicklung im Rahmen der Produktion langsam etabliert und in den vergangenen Jahren schon einige sehr schöne Projekte gehabt. Aus diesem Ansatz in "einer Besenkammer" entstand schrittweise dieses Innovationszentrum, erzählte Raunegger. Anfang 2017 sei die Entwicklungsabteilung mit einem Projektbudget von rund einer Mio. Euro im Jahr gegründet worden, für die nun dieses Innovationszentrum errichtet wurde. Die acht Mitarbeiter dafür seien international rekrutiert worden.

Bei der Entwicklung gehe es nicht nur um neue Rezepturen, sondern um die Verbesserung und leichtere Handhabung von Verpackungen. Weiters sei die Digitalisierung ein Thema, um das Produkt mit dem Internet zu verbinden und so ein zusätzliches Service für die Kunden zu schaffen, meint der Geschäftsführer.

Vom Bund, dem Land Kärnten und der Stadt Spittal sei man stets unterstützt worden, sagte Andreas Gabriel, zuständig für den Bereich "Consumer Health" bei Merck. In Summe habe man 700.000 Euro Fördergelder in den vergangenen Jahren erhalten und investiert.

Der Bereich "Consumer Health" soll von Merck in den nächsten Monaten abgestoßen werden. Der Prozess laufe, sei sehr intensiv und aufwändig und werde im Unternehmen im kleinen Expertenkreis weitergetrieben. Man sei dabei, die strategischen Optionen zu überprüfen, im ersten Quartal oder im ersten Halbjahr soll die Entscheidung fallen, erklärte Gabriel.

Den Standort und die Arbeitsplätze sieht er durch einen solchen Deal nicht gefährdet. Ein Käufer habe nur Interesse an einem Unternehmen, wenn es ein interessantes Portfolio aufweisen könne. Da Spittal der wichtigste und größte Standort von "Customer Health" weltweit sei, erwarte er, dass ein neuer Eigentümer das auch so sehen werde.

Raunegger meinte dazu, die hohe Expertise der Mitarbeiter sei ebenfalls ein großer Vorteil. Und man plane, die Qualifikationsmöglichkeiten zu erweitern. So fehle eine Ausbildung in Chemie im Bereich der HTL in Kärnten. Daher werde man sich bemühen, in den nächsten Jahren eine solche Ausbildung nach Oberkärnten zu bekommen. Das könnte durch Kooperationen mit Schulen in Spittal, Klagenfurt und Villach realisiert werden.

(Schluss) mu/mfw/rf

 ISIN  DE0006599905
 WEB   http://www.merck.de

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