OMV startete "größte österreichische Seismikkampagne" im Weinviertel
Auf Suche nach Erdgas - Rund 600 Quadratkilometer werden
vermessen
Die börsenotierte OMV hat
auf der Suche nach Erdgas laut Aussendung von Montag "mit der
größten österreichischen Seismikkampagne in der Geschichte des
Unternehmens begonnen". Die Messungen werden in den Wintermonaten
2018 auf einer Gesamtfläche von rund 600 Quadratkilometern vom
Nordosten Wiens über den Großteil des Marchfeldes bis nordöstlich
von Schönkirchen (Bezirk Gänserndorf) durchgeführt.
Erforscht wird der geologische Untergrund bis in eine Tiefe von
4.000 bis 6.000 Meter, die seismischen Messungen sollen Aufschluss
über erdgasführende Erdschichten geben. "Bei entsprechenden
Indikatoren für einen Fund und der darauffolgenden Prüfung auf
Wirtschaftlichkeit könnte damit die Versorgungssicherheit mit Erdgas
auch in Zukunft nachhaltig gewährleistet werden", teilte der Öl- und
Gaskonzern mit.
Nach den Vorbereitungsarbeiten beginnen nun die Messungen mit bis
zu vier Flotten mit jeweils drei Impulsgeberfahrzeugen. Diese
erzeugen Schwingungen, die von den Gesteinsschichten reflektiert und
von Geophonen aufgefangen werden. Nach Abschluss der Seismik wird
aus den Daten ein dreidimensionales Abbild des Untergrundes
erstellt, das den Geologen der OMV bei der Entdeckung von möglichen
Lagerstätten von Erdgas hilft.
Die OMV produziert derzeit rund zehn Prozent des österreichischen
Erdgasverbrauchs. Jährlich werden in Österreich rund acht Mrd.
Kubikmeter Erdgas für den produzierenden Bereich, Kraftwerke,
Heizwerke, Fernheizkraftwerke, Haushalte, Verkehr und
Dienstleistungen benötigt.
(Schluss) kil/fra/gru
ISIN AT0000743059
WEB http://www.omv.com