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Zumtobel
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Datum/Zeit: 17.11.2017 20:46 Quelle: Erste Bank |
Äußerst schwaches vorläufiges Ergebnis für das
erste Halbjahr 2017/18, Gewinnwarnung ausgesprochen
In dieser Woche überraschte Zumtobel mit der Veröffentlichung von
vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2017/18 (vor dem ursprünglichen
Termin am 5.12.) und einer Gewinnwarnung.
Auf Basis der vorläufigen Zahlen sank der Gruppenumsatz im zweiten
Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 gegenüber dem Vorjahresquartal um
10,1% (FX-bereinigt um minus 8,3%) auf EUR 307,3 Mio. EUR. Das um
Sondereffekte bereinigte Gruppen-EBIT reduzierte sich deutlich um 93% auf
EUR 2,1 Mio., die bereinigte EBIT-Marge lag bei 0,7% (9,4% im 2Q16/17).
Besonders stark viel der Umsatz (-11,8%) und Ergebnisrückgang im
Segment Leuchten aus, das EBIT drehte in den negativen Bereich mit EUR
-0,4 Mio. im 2. Quartal. Als Gründe wurden ein zunehmend intensiverer
Preiswettbewerb sowohl im Leuchten- als auch Komponentengeschäft, nicht
realisiertes Umsatzwachstum aufgrund von internen Problemen (in der
Logistik) und vermehrten Projektverschiebungen im Großbritannien
genannt.
Entsprechend hat der Vorstand der Zumtobel Group die Prognose für das
Geschäftsjahr 2017/18 angepasst. Das Unternehmen erwartet nunmehr für
das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBIT) von EUR 50 bis
60 Mio. und eine rückläufige Umsatzentwicklung von rd. 5%. Bislang lag die
Prognose bei einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr beim
Umsatz und bereinigten Gruppen-EBIT (GJ 2016/17: EUR 72,4 Mio.)
Ausblick
Vor allem das Ausmaß der Gewinnwarnung und das nicht
realisierte Umsatzwachstum aufgrund von internen Problemen kamen
überraschend. Die internen Probleme dürften schon länger existieren und
konnten in der Vergangenheit durch die höhere Flexibilität aufgrund
mehrerer Werke abgefangen werden. Da sich die Werksanzahl seit dem
Geschäftsjahr 2012/13 von 20 auf 13 (FY2016/17) reduziert hat, ist diese
Flexibilität nun nicht mehr vorhanden. Das Unternehmen beteuerte zwar,
diese in Angriff genommen zu haben, wir bleiben jedoch skeptisch. Die
bereits schwache Visibilität hat sich, vor allem in Großbritannien, weiter
eingetrübt. Wir sind gerade dabei unsere Schätzungen zu überarbeiten.
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