Andritz zog Großauftrag von schwedischem Zellstoffwerk an Land
Neue Eindampfanlage und Umbau der bestehenden Anlage bis Ende
2019
Der börsennotierte Technologiekonzern Andritz hat
einen Großauftrag in Schweden an Land gezogen. Die Steirer liefern
eine neue Eindampfanlage und sind mit dem Umbau der bestehenden
Anlage im Zellstoffwerk Iggesund Paperboard beauftragt. Beides soll
Ende 2019 abgeschlossen sein, hieß es am Dienstag in einer
Aussendung der Andritz AG. Über den Wert des Auftrags machte Andritz
keine Angaben.
Die neue siebenstufige Eindampfanlage für sehr hohe
Trockensubstanz wird über eine Kapazität von 350 t/h Wasserdampf
verfügen. Sie wird eine alte Andritz-Eindampfanlage aus den
1970er-Jahren ersetzen und die Energieeffizienz des Werks Iggesund
südlich der Stadt Hudiksvall deutlich erhöhen, so das Unternehmen.
Die Eindampfanlage soll die Reinheit des Kondensats, das in anderen
Prozessen des Werks wiederverwendet wird, verbessern. Die bestehende
Eindampfanlage wird umgebaut und mit moderner Lamellentechnologie in
den Stufen 1 und 2 für eine Leistung von 220 t/h aufgerüstet, um die
ursprünglichen Auslegungsdaten zu übertreffen.
Entscheidet bei der Vergabe sei laut Olov Winblad von Walter,
Betriebsleiter im Zellstoffwerk Iggesund, unter anderem die
bisherige Zusammenarbeit mit Andritz bei früheren Projekten gewesen.
Iggesund Paperboard ist Teil der schwedischen Forstindustriegruppe
Holmen, eines der nachhaltigsten Unternehmen weltweit, das auch im
Global-Compact-Index der Vereinten Nationen gelistet wird. Das Werk
Iggesund erzeugt unter dem Markennamen Invercote hochwertigen
gebleichten Karton, der in über 100 Ländern verkauft wird.
(Schluss) kor/pek/itz
ISIN AT0000730007
WEB http://www.andritz.com