Airbus dementiert Widersprüche rund um Austro-Gegengeschäfte
Widerspruch werde nur konstruiert und insinuiert
Der Eurofighter-Hersteller Airbus
dementiert kolportierte Widersprüche von Airbus-Chef Tom Enders rund
um eine mögliche britische Schmiergeldfirma, die auch mit dem
Kampfjetverkauf an die Republik Österreich zu tun hatte. Airbus
reagierte damit am Samstag auf einen "Spiegel"-Bericht, der
entsprechendes nahegelegt hatte.
"In den zugrunde liegenden Artikeln wird tatsächlich nicht der
geringste Widerspruch aufgezeigt, man konstruiert und insinuiert ihn
nur. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", erklärte Airbus-Sprecher
Rainer Ohler in einer Aussendung.
Enders hatte in der Vergangenheit erklärt, nichts mit der Firma
zu tun gehabt zu haben, die in Gegengeschäfte mit Österreich rund um
den Eurofighter-Deal involviert war. Die Londoner Firma hatte den
offiziellen Auftrag, nach Geschäften für die österreichische
Wirtschaft zu suchen, um den Verkauf der 18 Eurofighter an
Österreich zu unterstützen. Die Staatsanwaltschaft München vermutet
dagegen, dass sie vor allem Schmiergeld an Entscheidungsträger in
Österreich durchleiten sollte, was Airbus bestreitet. "Der Spiegel"
berichtete am Wochenende, dass der Airbus-Chef in die Gründung der
Firma einbezogen war.
(Schluss) bru/ade
ISIN NL0000235190
WEB http://www.airbus-group.com