Gewinn-Messe - Immofinanz-CEO: Russland soll noch 2017 verkauft sein
Schumy: Mit einem Bieter in fortgeschrittenen Gesprächen, noch
Fragen zu klären - "Auch noch andere Interessenten" - Fantasie
für Aktie ohne Moskau-Exposure
Immofinanz-CEO Oliver Schumy hat am Donnerstag
bekräftigt, dass das Unternehmen sein Russland-Geschäft noch im
heurigen Jahr veräußern möchte. "Wir wollen das unverändert im Jahr
2017 abschließen", sagte Schumy auf der Gewinn-Messe in Wien. Mit
einem Bieter befinde man sich in fortgeschrittenen Gesprächen, es
seien noch Fragen zu klären, und es gebe auch andere Interessenten.
Der Verkauf der Moskauer Einkaufszentren ist immer als
Vorbedingung für eine mögliche Fusion von Immofinanz und CA Immo
genannt worden, wie sie die beiden Unternehmen nach früheren Angaben
anstreben. Zur Fusion wollte sich Schumy nicht konkret äußern - nur
soviel: Schritt eins sei der Verkauf des Russland-Portfolios, weil
es nicht in ein europäischen Unternehmen passe, "und dann gehen wir
den Schritt zwei."
Außerdem sei das Russland-Exposure ein Hindernis für
amerikanische Investoren, die aus politischen Gründen - Stichwort
Sanktionen - nicht dort investieren dürften. Daher sei auch beim
Immofinanz-Aktienkurs "etwas zu erwarten", sobald sich
US-Top-Sektor-Investoren engagieren könnten.
Das Russland-Geschäft stand per 30. Juni mit 976,4 Mio. Euro
Buchwert in der Immofinanz-Bilanz - die Q3-Zahlen kommen erst Ende
November. Zur Frage, wieviel vom Buchwert beim Verkauf verlorengehen
könnte, könne und dürfe er nicht Stellung nehmen, es sei ja auch der
Verkaufsprozess noch im Gange, so Schumy in Reaktion auf eine
Wortmeldung aus dem Publikum.
(Schluss) sp/kre
ISIN AT0000809058 AT0000641352
WEB http://www.immofinanz.com
http://www.caimmo.com