Rothensteiner: Raiffeisenbanken gieren nicht nach Post-Kooperation
Ex-RZB-Chef: "Glaube nicht, dass darüber viele Worte verloren
werden" - Zweifel an Tragfähigkeit des Post-Konzepts
"Mir ist nicht bekannt, dass die Raiffeisenbanken
jetzt darauf gieren, Pakete in Empfang zu nehmen", sagte Ex-RZB-Chef
Walter Rothensteiner am Freitag am Rande eines Pressegespräches auf
die Frage, ob die Raiffeisen Bankengruppe an einer Kooperation mit
der Post im Finanzbereich interessiert wäre.
"Da sollte man jetzt keine Spekulationen nähren", meinte
Rothensteiner weiter, und betonte, für das operative Geschäft nicht
mehr zuständig zu sein. "Noch hat niemand ein Wort darüber verloren,
und ich glaube auch nicht, dass darüber viele Worte verloren
werden." Der Post rät der ehemalige Banker, darüber nachzudenken,
"ob dieses Konzept auch auf die Dauer tragfähig ist".
Alfons Neumayer, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Wienerwald,
ergänzte, dass durch den Einstieg als Finanzpartner bei den
ausgedünnten Post-Filialen eine Parallelorganisation entstehen
würde.
Wie berichtet will die BAWAG ihre Kooperation mit der Post per
Ende 2020 kündigen. Post-Chef Georg Pölz will aber laut einem
"Presse"-Bericht auch nach 2020 Finanzdienstleistungen weiterhin
anbieten, entweder mit einem neuen Partner oder mit der BAWAG in
einer neuen Konstellation.
(Schluss) ggr/sp
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